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Sigmund Stromer und Sebald Pfinzing wurden nach
Ungarn gesandt, um denselben zu übernehmen. Die Ueber—
gabe geschah im größten Geheimniß, nicht mehr als sechs
Personen wußten um dieselbe; selbst der Fuhrmann, der
alles nach Nürnberg brachte, wußte nicht, was er geführt
hatte, man hatte ihm gesagt, seine Ladung bestünde in Fi—
schen; erst eine halbe Stunde vor der Stadt Nürnberg er—
fuhr er die ihm zu Theil gewordene Ehre, da stieg er vom
Pferde, und verehrte knieend das Heiligthum andächtiglich.
Den Empfang schildert Müllner wie folgt:
Die Abgeordneten sind zu Nürnberg mit dem Heilthum eιν
angelangt am Tage Beneédicti oder Mittwoch nach Remi- 2
niscere in der Fasten (22. Merz) des 1424. Jahres, an —5
welchem Tage man ein Fest oder Feiertag angestellt, alle
Gefangenen ledig gelassen, die Justificirten vom Hochgericht
abgenommen, die ganze Clerisei und Ordensleut oder Bru—
derschaft, nachmals der Rath und die ganze Bürgerschaft,
Manns- und Weibspersonen sind in einer stattlichen Proces—
sion ordentlich zum Frauenthor bis weit über das Hochge—
richt hinaus diesem so hoch gehaltenem Heilthum entgegen
gezogen, welches man auf einem Wagen geführt, auf welchem
hinten und vorne etliche junge Knaben als Engel bekleidet
gesessen, haben brennende Wachskerzen in den Händen getra—
gen, unter denen gewest Anthoni Tucher, der anno 50 einer
des Raths worden. Neben dem Wagen sind die Herrn
Aeltere hergetreten, und haben also das Heilthum bis zu
der neuen Spitalskirche begleitet.
Die Uebergabs-Urkunde sagt;
1) Es soll die der Stadt Nürnberg übertragene Bewah—
rung der Reichskleinodien und Heiligthümer von künf—
tigen Kaisern und Königen unwiderruflich vleiben.
2) Jährlich, und zwar 14 Tage nach dem Charfreitage
sollen sie dem Volke öffentlich gezeigt werden.
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