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fi auffhlug, welche bie trefflichen Basler Sammlungen her=
ausgiebt und aus welcher auch (wie ein Fräftig hoher Stamm
aus einer tief verborgenen gefunden Wurzel) die Miffionsgefell-
fchaft, die jeßt ihre Blätter „zur BSefundheit der Heiden“ über
alle Welt verbreitet, hervorging. Daß unfer feliger Tobias
an der Entftehung diefer fo reich gefegneten „deutfchen Sefellz
fchaft“ einen ganz befondern Antheil hafte, wiffen alle feine Freunde
und die Mitglieder jener ehrwürdigen Sefellfchaft gar wohl.
Aber mancher meiner Lefer weiß es vielleicht nicht, und dem fei
e8 hiermit gefagt und ihm zugleidh die Basler Sammlungen
und das Miffions- Magazin, fo wie die Theilnahme an der
Unterftüßung der Basler Miffions = Sefelfchaft angelegentlichft
emyfobhlen.
Die monatlichen Zufanmmenkfünfte der deutfchen Sefellz
fchaft, fo wie die der Miffions = Freunde, wurden feit vielen
Kahren immer im Haufe unfers feligen Tobias gehalten, und
noch in den lebten Tagen feines Lebens freute er fich jedesmal
ganz befonders auf Diefe Stunde, wo er von dem Fortgang des
Fichtbaren Xufbanes am fheuren, lieben Sottesreich auf Er-
ben die neueften Nachrichten erfuhr. Freilidy baut fih das
meift im Berborgenen und Unfichtbaren auf; aber der liebe Sott
(äßt auch fchon jeßt feinen armen Freunden fo viel davon ficht»
bar werden, al8 zur Stärkung ihres Glaubens und zu ihrer
aroßen Freude hinreicht,
29, Lavaters Zufpruch in Mürnberg.
Unfer lieber Lavater hat auch im Sahr 1793, wo er
nach Copenhagen reifte, die Nürnberger Vietiften, und unter
ihnen am meiften unfern feligen Tobias Kießling Fennen
lernen. € hatte ihm nicht fo ganz unter jenen gefallen. Und
das darf Dich, lieber Lefer, von dem guten Savater gar
nicht wundern. Diefer war bekanntlich ein gar freier (nach
oh. 8, VB. 36) heiterer Mann, der von feinem Slauben
mehr Werk als Worte machte. Die Uniform der Pietiften
hatte er nie aefragens fie war ihm ungewohnt und fremd, und
