Full text: Georg Buchner's Nachlaß

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Denn die, — die führt das lebte Wort, 
Sagt die neulich zur Frau Stumpf 
ch hHütt” zwa feidene antiln und doch kan g'jHeidt’n Strumpf! 
Und unfri Möbeln wärn a G’rümp’l 
Und mein Mann, hat’s g’Jagt, dös is a Simp'l. 
Und mein Yamı ninınt mir’s zum TIruß 
Immer fort no in feinn Schub, 
Yüngft hat er g’fagt, af’ Du | in Kuh’, 
Die H{’ mer Keber als wie Du. 
Da hab’ ih'n aber ana geb’n! 
Das linke Aug’ war ganz verjhwoll’n, da denkt er dran für’s Leh’n! 
Dody feit geftern, da find wir mwieber gut, 
Weil er mir Hat vom Trempala ja Kauft an Ihönen Hut! — 
Über jest muß ich mwirklidh gehn, 
Die Zeit vergeht, 8 if nimmer [Hön, 
X muß ja noch zur Madamn Billing, 
Die brave Frau, die Hat drei Zwilling. 
Zu mir hat g’jagt die Madanı Stern, 
Drei Bud'n hätt’ |, die Hob'n Köpf al8 wie die Gaslatern’. 
Und dann befuch ih nod) die Madanı VBall’n, 
Die ij geftern mit dem Hintertheil in ’S Heiße Fleihwalier g’falln, 
Und dann überrafh” ich meinen Mann, den Geier, 
Wenn ih jegt in die Kuchn geh’, fhlirt ev der Magd das Feuer! 
Eine Köchin hab’ ich, di Y JOHredlihH dumm; 
Aus all’'n Hüfen da thut ]” nafdg'n, 
Und neulidH hat {’ mein Mann fein Schmieß in Kaffeejaßg raus: 
g’wafldn. 
Meine Damen, id) bin g’wiß a Frau, die durch die Finger fHaut; 
Aber da Hab’ ih nicht anderfhHt Könnt, da hab’ ih |” orndli g’haut, 
Hat die g’fagt zu mir: — Frau Zanga, 
Alle Frau'n fag’n ’S hier —- ih wär’ die größte Schlanga, 
Mein’n Mann fhrei ih: Nimm 5’ Büchfn her und fohieß’ die 
Beftie tot! 
Sagt der zu mir, er hätt’ ka Zeit und hätt“ a Kant Schrott! 
Ad meine Damen, find die Männer Ihlcaht, 
Keis einziger der ift mehr recht. 
Und mein Mann ij g’rad a fo, dem war ih fonft fei Smma, 
Xebt Ihreit er, wenn ih a Rüflla will, qeih {Hänm di’ alta Henna.
	        
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