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Geil Stuttgartz edle Sänger,
Manch’ Yubelfhrei durHbrauft die Luft
Bald aut, dann wieder wen’ger.
Und sizet fiell’ns die Fanta auf,
Seftredner fieht man fOnaufen,
Die Sänger eilen all herbei,
Bal’ einzeln, bal’ in Haufen;
Und moi der Zug Siz zfammg’ftellt iS
Schreit aner: Wartet an SBijfin,
Mir 8 — e8 i8 glei repariert —
Mei Hufaträger zriff'n.
Und endli Fummt mer nei in d’ Stadt
Der Anblid der mar prächtig,
X hob glei” a [hön’s Mabdla g’jeh'n!
Na, fo was das wirkt mächtig
Auf jede Deutf/he Sängerbruft,
Denn ju a faub’res Schätla
Dis i8 mir zehnmal Lieber glei’
Wii drei Pfund Meggerspläßla.
Und fo tönt hell der Yubel fort
Bon einer Straß zur andern!
Und fpäter thHut der Fahnenzug
Hinaus zum Fejtplag wandern,
Doch d5S mar mwöi a Trauerleicht,
X Jag8 frei ohne S’fhmorgel,
Da Hob’n8 blos zwa Mufiken g’habt
Und ganz zon Schluß a Orgel.
Seboch die Sänger find ftet5 froh
Sie fingen muntere Weifen,
Alla vom Feftplag find’s bald fort,
Denn da, da Friegt mer’S Reißen.
Bon unten da war’S patjdhetnaß,
Bon oben reg'nts in die Noten
Und naffe Füß und nafie Händ’
Hat mir der Arzt verboten.
Dodh in der Stadt da hat man gleich
Aug eine Jungfrau g’fund'n,
Der hob’n aleich vierazwanzk erklärt