Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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Die Fonnte pradtvol Lieder fingen, 
Der Män x Herzen fah man fpringen. 
Und wenn fie jang das Hohe Cis, 
Bekamen die Tapeten Riff’. 
Die vierte, die hieß Mariann’ 
Die hatt’ "nen wunderfhdnen Gang 
Und war fo g {hit im Schlittfdhulaufen 
Daß fie warf alles Üüber'n Haufen. 
Die fünfte hat Chriftine g’heiß’n, 
Mit Augen wie a Heißes Cifen. 
Sie {pielte Mandokin und Geige 
Und wer fie hört’ wurd’ eine Leiche. 
So fam denn das Eröffnungsfeft, 
Sn Nürnberg gab’8 viel fremde Säft’, 
Gar viele Kamen es zu fHauen 
Und um fi geiftig auszubauen, 
Und viele fanıen Heim gelehrt, 
Doch fünfen murd das SGfhücg zu teil 
Und eine Frau bejheert, 
Sott Amor ift der Gott der Liebe, 
Er, der befeeligt alle Triebe 
Und bei jeder FahHnaweih’ 
Sit der böfe Bub dabei. 
Sr jpannt fein’ Bogen, 
Schießt den Pfeil, 
Und wenn er jemand ’troffen hat 
Hau fagt er: „Houit Dein Teil.“ 
So ging die Madanı Bügelftahl 
Nach heißen Tages Laft und Yual 
Xuf’s Maxfeld ’naus zum Spatenbräu 
Und hat die Töchter au dabei. 
Der Amor war dabei nit Lahm, 
Sr feet fl’ af an Lindenbam, 
„Ach!“ feufz’t er, find die MäSchen Ihön, 
So hHübfh hab’ ih f’ no nie gefeh'n. 
Die Mädchen fallen glücklich fein 
Und follen fid im SEy’ftand jreun.“ 
MC Mutter, die il’ ftet8 gerührt
	        
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