fullscreen: Divi Pauli Omnium Christianorum Epithymia sive Desiderium, Das ist: Deß Heiligen Pauli/ unnd aller frommen Christen einiger Hertzenswunsch: Ich hab Lust abzuscheiden/ unnd bey Christo zu seyn

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Dieselben seien daher für die höheren Aufgaben des Kaufmannsstandes 
durchaus ungenügend und stünden zu den sich immer mehr steigernden 
Anforderungen der Zeit in keinem Verhältnis. Eine Erweiterung des 
Lehrkreises sei deshalb unabweisbares Bedürfnis. Gleichwie nun der 
Unterricht der Gewerbschulen, denen die Handelsanstalten parallel 
gingen, in den polytechnischen Schulen seine Vollendung finde, so solle 
auch der Lehrkurs der Handelsschulen in einer höheren Anstalt fortge— 
setzt und in dieser jungen Leuten, welche nach einer umfassenderen Bil— 
dung verlangen, Gelegenheit gegeben werden, in allen spezifischen Han— 
delsfächern, in der Nationalökonomie, im Handelsrechte, in der Han— 
delsgeschichte, Handelsgeographie und Statistik, dann in neueren Spra—⸗ 
chen gründliche Belehrung zu erhalten. 
Diese neue Anstalt, höhere Handelsschule oder Handelsakademie, 
solle mit einer der polytechnischen Schulen, am passendsten mit der zu 
Nürnberg verbunden werden, so daß die Handelsbeflissenen zugleich Vor— 
träge über jene technischen Fächer hören könnten, welche für ihren 
Beruf notwendig oder nützlich seien. 
Zunächst zur Vorbildung für den Kaufmannsstand bestimmt 
könnte die Handelsakademie weiterhin auch vielen andern Jünglingen 
nützen, welche sich dem Dienste bei den Verkehrsanstalten, bei dem 
Berg-, Hütten-, und Salinenwesen widmen wollten, endlich auch eine 
Pflanzschule zur Heranbildung von Lehrern der Handelswissenschaften 
werden. 
Dieser Plan, der in der Scholarchatssitzung vom 27. Dezember 
1855 zur Beratung kam, wurde auf Antrag des Rektors Hopf abge— 
lehnt, da bei der hiesigen Handelsschule ein Bedürfnis nicht vorhanden 
sei, dieselbe nach den Vorschlägen des Dr. Brentano zu reorganisieren. 
Da aber die Zeitungen die angeregte Sache vielfach besprachen, 
und selbst außerbayerische Zeitungen dieselbe als zeitgemäß begrüßten, 
da Brentano in Baumblatt, dem Lehrer der Handelswissenschaften in 
Kaiserslautern, einen geschickten Sekundanten fand, wandte das K. 
Staatsministerium, welchem Brentano eine Denkschrift überreicht und 
bei welchem die Handels- und Gewerbekammer der Oberpfalz die Er— 
richtung einer höheren Bürgerschule mit dem Sitz in Nürnberg bean— 
tragt hatte, diesem Projekte ihre Aufmerksamkeit zu und forderte den 
Magistrat und die Organe des mittelfränkischen Handelsstandes durch 
Entschließung vom 24. Juni 1856 zu einem Gutachten auf, ob der 
beabsichtigte Zweck nicht am einfachsten dadurch erreicht werden könnte, 
daß an der bereits in Nürnberg bestehenden Handelsschule ein neuer 
und oberster Kurs ins Leben träte, in welchem die exakten kaufmännischen
	        
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