Volltext: Zur 50jährigen Gedenkfeier der Freiwilligen Turn- und Feuerwehr, Abteilung I, Nürnberg am 13., 14. und 15. Juni 1903

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Diese Spritzen waren auf eine Schleife oder Schlitten 
befestigt, hatten also keine Räder. 
Über die Kosten der beiden voraufgeführten Spritzen geben 
die im städt. Archiv aufbewahrten Rechnungen folgenden Aufschluss : 
„das 2 Einfach und kleiner Werk anno 1603 gemacht welches 
beschaffen dass 4 Personen solches an einer stangen, in ein Haus 
zur Rettung Feuersgefahr tragen zu können, hat cost in allem 
156 fl. 1 ®% 27 Heller. Das 3 Gros und Doppeltwerk, so 1604 
verfertigt hat kost 235 fl. 5 % 6 Heller.“ 
Wie aus den Rechnungen der einzelnen Meister hervorgeht, 
hatten diese Spritzen noch keinen Windkessel. 
1608 wurden zwei Doppeltwerke angefertigt, das grössere 
505 ® schwer, kostete 304 fl. 4 fü 3 Heller, das kleinere 387 ®%, 
kostete 268 fl. 4 % 21 Heller. 
1613 wurde von dem Stück und Glockengiesser Hannss 
Pfeffer ein Voranschlag vorgelegt über ein grosses Spritzenwerk, 
die Stiefel (Cylinder) inwendig 4“ (100 mm) weit zu dem Preis 
von 500 fl. Ob dieses Werk zur Ausführung kam, ist nicht genau 
bestimmt, jedoch lassen die vorhandenen amtlichen Wagscheine 
darauf schliessen, dass die Anschaffung erfolgt ist. 
Derselbe Meister fertigte 1620 zwei Spritzenwerke im Gewicht 
von 339 und 325 ®% an, wobei er das Messing von alten Werken 
darannahm , ebenso ein altes Spritzenwerk verbesserte und ver- 
orösserte. 
Gegen Mitte des 17, Jahrhunderts waren jedenfalls acht 
Spritzenwerke vorhanden. Ein Ratserlass vom 17. September 1644 
verfügt nämlich auf einen Antrag: „Die Spritzenwerke von der 
Peunt in die 8 Stadtviertel zu verteilen,‘ dass dieselben in der 
Peunt zu belassen sind.“ Begründet wurde ılies dadurch, dass die 
Züge der Spritzenwerke mit Leder gefüttert sind und deshalb 
Sommer und Winter mit Wasser gefüllt sein und in der Wärme 
gehalten werden müssen. 
Um dieselbe Zeit trat in Nürnberg als Spritzenbauer der 
Zirkelschmied Hans Hautsch (geb. 1595, gest. 1670) auf. 
Die folgenden Abbildungen 2, 3 und 4 geben eine treue 
Wiedergabe der Hautschschen Spritze. Sie sind von Original- 
Kupferstichen entnommen, welche jedenfalls seiner Zeit Hautsch 
zur Empfehlung seiner Spritzen anfertigen liess.
	        
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