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Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. 
Ist's so, wie ich gehört von fexn, 
Daß in der Laudschaft große Klage, 
Weil unser Herr seine jungen Tage 
Verbringt und sich kein Weib erkürt, 
Vielmehr nutzlos die Zeit verliert 
Mit Waidwerk, Hetzen, darzu Jagen? 
Terello, der zweite Rath, spricht: 
Das hört' ich auch schon lange sagen, 
Wie er durch solche Jägerei 
Im Regiment nachlässig sei. 
Man meint', wenn er vermählet wär', 
So würd' statt solcher Kurzweil er 
Viel besser führen Regiment; 
Doch so nähm' es kein gutes End'. 
Marco, der erste Rath, spricht: 
So rathe, was man darzu thu', 
Ob mau ihn wol bewegt darzu, 
Daß er tritt in den Stand der Ehe. 
Terello, der zweite Rath, spricht: 
Wenn ich die Sache recht verstehe, 
Zur Ehe keine Lust er hat; 
Zrum ist vergeblich dieser Rath. 
Marco, der erste Rath, spricht: 
Ich rath', daß man die Sach' anbringe 
Einmal, wenn er ist guter Dinge, 
Ganz höflich und mit, feinem Glimpf, 
Daß halb es Ernst sei und halb Schimpf,“) 
Ihm alle Umständ' zeig' darbei, 
Wie und warum's von Nöthen sei; 
Hilft's nicht, so kann es doch nicht schaden. 
Terello, der zweite Rath, spricht: 
Ich will ansprechen seine Gnaden 
Roch heut' am Tage; doch daß Ihr, 
Herr Marco, wollet helfen mir! 
WScherz.
	        
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