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ihn möglichst unauffällig und geheim dort leben ließ und
ihn völlig von der Außenwelt abschloß, um ihn gegen seine
Feinde, d. h. gegen die Hochberger zu schützen. Allerdings
war die Gräfin Hochberg bereits 1820 gestorben, aber es
lebte noch der Großherzog Ludwig, dessen Thron natürlich
bedroht war in dem Augenblick, wo Hauser als angeblicher
echter Erbprinz zum Vorschein kam.
Charakteristisch ist, daß Feuerbach in seiner öffent-
lichen Schrift über „ein Verbrechen am Seelenleben des
Menschen‘‘ nicht genug Worte zu finden weiß, um die
Brutalität des Wächters zu brandmarken. In seinem ge-
heimen Memorial an die Königin führt er eine ganz andere
Sprache; er sagt, daß der oder die Wächter die Retter
Hausers und verpflichtet gewesen seien, ihn im Dunklen
zu halten, und ihn nur mit Wasser und Brot zu ernähren,
weil das Herbeischaffen jeder anderen Nahrung auf die
Dauer Aufsehen erregt hätte.
Klara Hofer erzählt weiter, in der dortigen Umgegend
werde immer noch davon geredet, daß Hauser in Schloß
Pilsach gefangen gesessen habe. Das ist eine Behauptung,
der ich mit großer Skepsis begegne. Ich weiß wirklich
nicht, warum man bis 1924 und bis zum Ankauf des
Schlosses durch Frau Hofer mit solchen Außerungen ge-
wartet haben sollte, zumal da doch früher schon eine
hohe Belohnung ausgesetzt war. Immerhin: die Möglich-
keit, daß Pilsach wirklich der Ort gewesen sei, wo er ge-
fangengehalten wurde, ist nicht von der Hand zu weisen.
Unklarheiten bleiben trotzdem; Klara Hofeıs Fehler liegt
unbeschadet ihrer Verdienste darin, daß sie einfach auf
guten Glauben alles annimmt, was Hauser selbst erzählt
hat, z. B. die Sache mit dem Schreibenlernen in dem
dunklen Raum. Selbst wenn Kaspar Katzenaugen hatte
und in dieser absoluten Finsternis — er selbst sagt, daß er