Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. 265
Sie werden selbst von dannen gehn,
Wenn ihnen bleibt versperrt das Haus,
Und merken, daß alle Freundschaft aus—
Und morgen sagst du ihnen dann,
Mein Wunsch, der wäre nicht gethan,
Und mußt den beiden Abschied heben,
Daß sie forthin ihr ganzes Leben
Mit mir nichts haben mehr zu schaffen:
So muß man scheuchen fort die Affen.
Schau nach dem Essen, es ist spat.
Danu wollen zusehn wir der That
Durch's Fenster bei des Mondes Schein,
Wie in die Gassen ziehn herein
Die beiden allergrößten Narren,
Gespannet vor den Narrenkarren;
Ich kann die Kirchweih kaum erharren.
Sie gehen beide ab.)
Dritter Akt.
—ZMBLEBRBA
Alexander, der Jüngling, kommt herein und spricht
Ich großer Narr, wo geh' ich hin!
Ein Narr vor allen Narr'n ich bin,
Daß ich will steigen nun hinab
Und legen mich in dieses Grab,
Darinnen doch begraben man
Der Jetztzeit allerschlecht'ssen Mann;
Vor welchem doch in unsrer Stadt
Ein jeder Mann Entsetzen hatt',
Ein loser Mann und gar verwegen,
Untreu, verlogen allerwegen
Und mißgestalt an Leib und Seel'.
Sein Geist ist sicher in der Höll'.
Ich soll mich legen zu ihm hinab;
Wenn mich der Teufel trög' im Grab
Und Nachts hineingerauschet käme