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Sie hat mehrere Altäre, werthvolle Holzschnitzereien
und ein Bild von Wohlgemuth in Nürnberg, dem
Lehrer Albrecht Dürer’s. Bereits im Jahre 903 wird
der Ort erwähnt. Er gehörte damals dem Kloster
St. Emeran in Regensburg. Stadtrechte erhielt Velden
vom Kaiser Karl IV. im Jahre 1376 verliehen ‘ Im
Anfang des 16. Jahrhunderts kam Velden an Nürn-
berg. Bei einem Ueberfall des Raubritters Seckendorff
von Auerbach im 16. Jahrhundert wurde Velden
geplündert und abgebrannt. Hiebei kamen 17 Bürger
um’s Leben, mit ihnen‘ der Bürgermeister Gebel,
Diesem liess im Jahre 1878 der Bürgermeister Tauber
auf dem Marktplatz einen Denkstein errichten, der
folgende Inschrift trägt: »Dem Andenken des im
Jahre 1504 in Ausübung seines Berufes durch die
Hand des feindlichen Anführers von - Seckendorff
gefallenen Bürgermeisters Lorenz Gebel. Gewidmet
von dem Bürgermeister Tauber 1873.« Gelegentlich
eines Sturmangriffs der Kaiserlichen im 30jährigen
Kriege vertheidigte sich die Stadt sehr tapfer und
hielten die Bewohner unter Mitwirkung der Frauen
die Anstürmenden einen ganzen Tag vom Eindringen
zurück. Das tapfere und muthvolle Halten der Stadt
war von bestem Erfolg. Nach Eintreffen der Nürn-
berger wurden die Kaiserlichen mit grossem Verlust
in die Flucht gejagt. — Gasthaus zum goldenen Pflug.
Gasthaus zur Traube. Gasthaus zur Krone. Gutes
Bier .in der Wirthschaft und Brauerei von G. Häberlein
vormals Sörgel. — Die Geislochhöhle 1 Stunde entfernt.
Neuhaus a. d. Pegnitz.
Markt mit 650 Einwohnern, der im Jahre 1798
vollständig niederbrannte. Dabei die grosse Ruine
Yeldenstein mit dem sogenannten Falkenloch am Fusse
der. Burg. Gasthöfe: P. Rossbacher und A. Haselmann.