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verkündigt worden, äscherte markgräfliches Kriegsvolk
im Jahre 1553 die Kapelle ein. Fünfzehn Jahre
später wurde das Bruderhaus eingelegt. Zweihundert
Jahre lang lag die Kirche in Ruinen, und nur der
Rumpf des "Thurmes verkündete dem Wanderer im
Thal, dass da oben einst ein Altar stand. Von
Johanni bis nach Kilian ging es alljährlich 14 Tage
lang auf dem Berge um, Da beschlossen die Offen-
häuser, die armen Seelen zu erlösen, renovirten 1756
den Thurm und hielten von nun an alljährlich am
Sonntag Kiliani ein Kirchweihfest. Wie es auf einer
fränkischen Bergkirchweih zugeht, wollen wir hier
nicht näher beschreiben: es ist ja allzu bekannt.
Das HMeidenloch und die Balgern.
Der Steilrand des oberpfälzischen Plateaus schiebt
sich‘ zwischen Altdorf und Gersberg nach Westen bis
in’s mittelfränkische Gebiet in 3 Höhenzügen vor,
dem Ernhofer Berg (578 Meter), dem Weissenbrunner
Berg (593 Meter) und dem Nonnenberg (584 Meter).
Zwischen den ersten beiden liegt Weissenbrunn,
zwischen den zwei folgenden Entenberg eingebuchtet.
Wandert man eine‘ Vietelstunde nordwestlich von
Weissenbrunn an dem vorliegenden Berge hin und
geht dann rechts die zu einer Hohlgasse werdende
Fuhre 6-—8 Minuten hinauf, so erblickt man rechts
am Wege in der Felswand eine grosse Oeffnung,
Man ist an der sehr sehenswerten Höhle, die man
das »Heidenloch« nennt. Sie liegt in der Region des
Personatensandsteins, welcher meist steile Gehänge
bildet, die von Hohlwegen durchfurcht sind, wie man
das auch auf dem Hegnenberg, Nonnenberg ‚und
Moritzberg beobachten kann. Oberhalb Wellitzleiten
befindet sich in diesem Gestein eine ähnliche Höhle,
allein sie muss, sowohl was die Dimensionen als auch