Volltext: Nürnberger Spazier-Gänge mit der Fränkischen Schweiz

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zu ersehen sein, dass die Stadt »zwei gekreuzte Bier- 
schöpfen“ im Wappen führt, und dass die hiesigen 
Brauer das echte Bierrezept nicht verloren haben, 
Das haben sie auf den Bayerischen Landesausstel- 
lungen zu Nürnberg im Jahre 1882 und 1896 zur 
Genüge bewiesen. Ohne die altrenommirten Gast- 
häuser, wie „Goldener Stern«, »Goldener Engel«, 
„Rose« u. A., nur irgendwie in Schatten stellen zu 
wollen, müssen wir das auswärtige Publikum auf ein 
Gasthaus aufmerksam machen, das seit Jahresfrist 
zu einem Wirthschaftsetablissement I. Ranges um- 
geschaffen wurde, nämlich das Gasthaus »Zum Bären«, 
Dasselbe liegt am Eingang der Stadt, wenn man vom 
Bahnhof hereinkommt, und fällt durch seinen grossen 
und freundlichen eisernen Vorbau jedem Fremden 
sofort in die Augen. Die Wirthschaftslokalitäten be- 
stehen in ‚einem allgemeinen Wirthschaftslokal mit 
daranstossendem Speisezimmer, einem Separatzimmer 
mit Billard, einem kleineren Konzert- und dem grossen 
Parterresaal. In dem hübsch angelegten Wirthschafts- 
garten, der von dem Hauptgebäude, dem grossen 
Parterresaalbau, zwei schönen geräumigen Arkaden 
und einer neuen Cement-Kegelbahn eingeschlossen 
und mit den schönen Gartenmöbeln reichlich versehen 
ist, können allein mit. Leichtigkeit 1000—1200 Personen 
bequem Platz finden. Auch ein eigener »Musik- 
pavillon« wurde hier errichtet. Für diejenigen 
Herrschaften, welche mit Equipage fahren, dürfte 
auch der Punkt von Wichtigkeit sein, dass in den 
sauberen und Iluftigen Stallungen 70—80 Pferde 
untergebracht werden können. Die Restauration liegt 
in den bewährten Händen des Herrn Breiter. Dass 
der Eigenthümer des ganzen grossartigen Ktablisse- 
ments, Herr Brauereibesitzer Johann Forster, nur 
von seinem besten Stoff hier zum Ausschank bringen 
lässt, um den guten Ruf des alten Gasthauses immer
	        
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