Volltext: Nürnberger Spazier-Gänge mit der Fränkischen Schweiz

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Der Stadt-Park. 
Diese herrliche Schöpfung der Stadt Nürnberg 
verdankt ihren Ursprung der im Jahre 1882 statt- 
yehabten L. Bayerischen Landes - Gewerbe-, Kunst- 
und Industrie -Ausstellung. Der Platz mit seinen 
uralten Eichen- und Kastanienbäumen führte in 
früheren Jahren den unschönen Namen »J udenbühl«, 
wie noch gar manchem Nürnberger bekannt sein 
dürfte. Diese Bezeichnung rührte noch von den 
Zeiten der Judenverfolgungen her, da die damals 
bedrängten Israeliten ihre Todten dortselbst beerdigten. 
In den fünfziger Jahren wurde die Benennung »Juden- 
bühl« zwar in »Maxfeld« umgeändert, aber noch lange 
blieb die erste Bezeichnung im Volksmunde. Im Jahre 
1882 wurde nun dieser Platz, der bis dahin grösseren 
Volksfesten als Festplatz diente, zur Aufnahme der 
Landes-Ausstellung bestimmt und in ein wahres Eden 
verwandelt. Ein grossartiges Restaurationsgebäude 
erstand aus städtischen Mitteln. Concerte finden fast 
täglich statt; für leiblichen Genuss ist auf’s Beste 
gesorgt und liegt die Restauration in den bewährten 
Händen des Herrn Friedrich Schröder. Morgens von 
5 Uhr ab wird Kaffee und Milch daselbst verabreicht, 
wie überhaupt Alles geschieht, um den Anforderungen 
des Publikums gerecht zu werden. Einige von den 
Ausstellungen herrührende Gebäude erinnern an die 
entschwundene Pracht vergangener Tage. Für’s Schöne 
begeisterte Damen spendeten Summen Zur Anlage 
von Rosen-Beeten. Diese gewähren einen wahrhaft 
reizenden Anblick und verbreiten weithin ihren köst- 
lichen Duft. Künstlich angelegte Weiher bieten zur 
Winterszeit eine glatte, herrliche Eisbahn, auf der 
Hunderte dem Vergnügen des Schlittschuhlaufens 
huldigen können. — Zur Erinnerung an das im 
Jahr 1861 stattgefundene erste deutsche Sängerfest, 
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