Full text: Alt-Nürnberg

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fand seinen Abschluß dort, wo er begonnen hatte in Pra er es 
Hhickten sich die Schweden an, die Altstadt zum zweiten —* zu * 
— als endlich die Botschaft vom westfälschen Friedensschluß 
Die Stadt Nürnberg kam zwar im F 
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hatte in dieser Zeit noch Leiden und Draͤngsale genug z bestehen 
und die ihr durch die Römermonate, rückständige Kontributionen und 
Finquartierung erwachsenen Lasten drückten sie aufs äußerste. Im 
Winter 1640/41 wurden 22 kaiserliche Regimenter in den frankischen 
Kreis gelegt, wovon 8 auf Nürnberg kamen. Die finanzielle Er— 
scchöpfung war so arg, daß der Rat 1643 außer stande war, die 
halbjährige Verzinsung des bei der Bürgerschaft gemachten Anleheus 
zu leisten. Auf ihrem letzten Zuge gegen Bahern berührten die 
Schweden auch die Umgegend von Nürnberg. Um die von denselben 
eingetriebenen Kontributionen zu decken, mußten von allen Bürgern 
und Schutzverwandten, von allen Knechten, Mägden und Handwerks⸗ 
burschen, ja sogar von allen Kindern über 14 Jahren eine Geldhilfe 
und Kriegssteuer gegeben werden. 
Dumpfe Hoffnungslosigkeit drückte allerwärts die Gemüter und 
als die Kunde von dem Friedensschluß sich über die verwüsteten Gaue 
Deutschlands verbreitete, wollte sie mancher gar nicht glauben. Doch 
die Friedensbotschaft war nicht bloß eine liebliche Täuschung und die 
Hoffnung auf die Wiederkehr besserer Zeiten zog wieder ein in die 
gramverzehrten, mutlosen Herzen. 
Der Friede war zwar unterzeichnet, aber über die Ausführung 
der Friedensbestimmungen waren noch lange Beratungen nötig. Als 
Ort für deren Abhaltung war Nürnberg ausersehen. So sah denn 
vom April 1649 an unsere Stadt die Abgesandten, welche bisher zu 
Münster am Friedenswerk beteiligt waren, in ihren Mauern auf 
ange Zeit versammelt. Der sogenannte Interimsexekutions— 
rezeß wurde am 21. September auf dem Pellerschen Schlößlein in 
Schoppershof unterzeichnet. Zur Feier des frohen Ereignisses gab 
der damalige Vertreter und nachmalige König von Schweden, Pfalz— 
graf Karl Gustav, den Mitgliedern des Kongresses am 25. Sep⸗ 
ember im kostbar geschmückten Rathaussaale ein überaus prächtiges 
Festmahl. Dasselbe, bekannt als Friedensmahl, ist oftmals be⸗ 
schrieben, von dem kaiserlich gekrönten Poeten und Pegnitzschäfer 
Johann Klay in schauerlichen, schweifwedelnden Reimen besungen 
Ind'durch deu Maler Joachim von Sandrart in einem großen
	        
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