Volltext: Alt-Nürnberg

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hafter Friede unter Sanktion des Kaisers zu stande käme; ei 
des Schweißes der Edlen wert. a e * —*5 
Geld zur standesmäßigen Reise an den kaiserlichen Hof mußte einst— 
veilen Freund Moritz mit 30000 fl. aushelfen. Endlich konnte 
Herzog Albrecht von den versprochenen 100000 fl. die Hälfie flüssig 
machen, hinsichtlich der anderen Hälfte riet der Oheim dem Neffen 
die 530 000 fl. einstweilen bei den Nürnbergern aufzunehmen. 
Auf diese Zumutung erwiderte der Neffe: „jedem anderen wolle er 
ieber die zwei besten Amter verpfänden als an die Nürnberger auch 
aur einen Bauer, denn außer dem Schimpf, den diese Leute gegen 
uns treiben, würde es uns solches Geschrei machen, daß wir ferner 
an keinem Ort auf unseren Glauben mehr Geld aufbringen könnten“. 
Der Markgraf reiste an den kaiserlichen Hof, aber alle seine heißen 
Bemühungen scheiterten schließlich an der Ablehnung des Königs von 
Polen und so kam der Markgraf sowohl um den Ruhm des Friedens— 
stifters als um den Mäklerlohn von 300 000 fl. — Ebenso unangenehm 
ils dieses Fiasco war ihm eine Ablehnung des Königs von Eng— 
and, dem er einen Agenten gesandt hatte, um seine Dienste in einem 
Kriege gegen Frankreich anzubieten. Trotz aller Bedrängnis warf 
er aber, wenn er in der Laune war, seinen Günstlingen die beträcht— 
lichsten Summen hin. So schenkte er z. B. einmal seinem Rent— 
neister und Geldmäkler Zick 12000 fl., ebensoviel an Wilhelm von 
Frumbach u. s. f. 
Aus dieser notvollen Lage und von seinem ziel- und ruhelosen 
Umhertreiben befreite ihn der Ruf seines Freundes Moritz von 
Sachsen. Die Fürstenverschwörung gegen den Schöpfer des Interim 
ind den Kerkermeister von zwei Reichsfürsten war reif und auch dem 
Kulmbacher war eine Rolle dabei zugedacht. Es mag dem Kurfürsten 
Moritz, nachdem er mit Not das Mißtrauen gegen seine eigene 
Person zum Schweigen gebracht, Mühe genug gekostet haben, bei 
den Bundesgenossen auch noch das Mißtrauen gegen seinen Freund 
Albrecht zu besiegen. Galt doch derselbe als Günstling des Kaisers 
uind war als durch und durch charakterlos bekannt, sodaß selbst die 
eigenen Verwandten ihm nicht trauten. Albrecht trat der Verschwör— 
ung nicht als eigentliches Bundesglied bei, sondern schloß sich „un— 
erpflichtet“ an, da er in dieser freieren Stellung seine Sonderzwecke 
besser erreichen zu können glaubte. Als „unverpflichteter“ Verbündeter 
ibernahm er in geheimer Mission die Aufgabe, das schon lange vor— 
hereitete und mehrfach verhandelte Bündnis mit dem König von 
Frankreich zum Abschluß zu bringen. Unter der Maske eines reisenden 
Kaufmanns gelangte er bis an die Grenze, als Hauptmann von 
Biberbach trat er in Frankreich in Gesellschaft auf und nach langem 
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