Volltext: Alt-Nürnberg

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bunden bleiben und stets mit Ehren genannt werden 
in ihrer Mitte, sie wird noch in kommenden Geschlechtern 
von ihnen sagen: paba many ya som 75 ons 
my x? paaa Sara am ıma> „Ich gedenke dir deine 
jugendliche Liebe, deine bräutliche Huld, da du auf 
beschwerlichen Pfaden zu einem erhabenen Ziele mich 
geleitet“. 
Aber auch die Stellung und das Ansehen der Ge- 
meinde nach aussen hin wurde durch dieses Gotteshaus 
gehoben und gefördert. .Eortan konnte die Gemeinde, 
die aus eigener Kraft dem idealsten Zwecke ein monu- 
mentales Werk geschaffen, das der Stadt zur Zierde 
gereicht, nicht mehr übersehen werden und unbeachtet 
bleiben. Gerne und willig wurde ihr von den Stadt- 
behörden wie von hohen und höchsten Stellen ein gleich- 
berechtigter Platz neben anderen Glaubensbekenntnissen 
eingeräumt. Diese heilige Stätte wurde von unserem 
erhabenen Landesherrn und dem erlauchten Thronerben 
mit Besuchen ausgezeichnet, in diese geweihten Räume 
haben die kaiserlichen Majestäten mit fürstlichem Gefolge 
ihren Einzug gehalten!) und damit die Berechtigung 
auch des jüdischen Gotteshauses anerkannt. Ist doch sein 
erhabenster Zweck die Verehrung des Höchsten und 
Heiligsten, vor dem auch Kaiser und Könige sich beugen, 
die Pflege religiösen Sinnes und religiöser Gesittung, 
welche die zuverlässigsten Stützen des Staates bilden. 
Möge es diesem Gotteshause beschieden bleiben, stets 
ı) Am 22. September 1886 und am 16. Mai 1896 wurde die 
Synagoge von Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzregenten Luitpold, am 
18. Mai 1895 von Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzen Ludwig, am 2. Sep- 
tember 1897 von den Kaiserlichen Majestäten Wilhelm II. und 
Augusta Victoria, sowie von den Königlichen Hoheiten dem 
Prinzregenten Luitpold und der Prinzessin Ludwig besucht.
	        
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