Volltext: Alt-Nürnberg

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Mißbräuche ab. Dabei blieben sie nicht stehen; auch die Seelenmessen 
Jahrestage für die Verstorbenen, sowie verschiedene Feiertage * 
in Abgang, Evangelien und Episteln wurden in deutscher Sprache ge— 
esen, die Kinder unter deutschen Formeln getauft. Der Rat suchte 
zwar, in Rücksicht auf Kaiser und Stände, die Pröpste zur Zurück— 
nahme der Neuerungen zu veranlassen, dieselben blieben aber stand— 
haft. An den Erzherzog und an den Bischof von Bamberg gingen 
Entschuldigungsschreiben ab, daß man leider, ohne Aufruhr hervor— 
zurufen, gegen die Neuerung nicht einzuschreiten vermöge. 
Daß die römische Kurie mit dem Ergebnisse des Nürnberger 
Reichstags sich nicht zufrieden geben werde, war vorauszusehen. Der 
Kaiser in Spanien wurde mit den heftigsten Beschwerden über die 
deutsche Widerspenstigkeit bestürmt. Das war aber nicht genug. Der 
Reichstag hatte sich dem Papste versagt, jetzt sollte, was in Nürnberg 
nicht gelang, auf dem Wege der Sonderbündelei zu erreichen versucht 
verden. Nach dem Plan der Kurie und des Legaten sollten zum 
Widerstand gegen. eine nationale Kirchenreform in Deutschland einige 
Fürsten zu einem Bündnis vereinigt und durch Scheinreformen und 
kleine Zugeständnisse die religiösse Bewegung in Deutschland einge— 
dämmt und unschädlich gemacht werden. Das Ergebnis dieser Be— 
strebungen war der Konvent in Regensburg im Juli 1524, wo sich 
unter dem geistlichen Segen des Legaten mit dem Erzherzog Fer— 
dinand die Herzoge von Bayern und etliche süddeutsche Bischöfe zu— 
ammenfanden. Das, was der Legat erreichte, war jedoch lange 
nicht das, was er erstrebt hatte. Es kam zu keinem „Bündnis“, 
sondern bloß zu einem „Verständnis“ und das eifrige Bemühen, für 
den Speyerer Reichstag eine geschlossene altkirchliche Partei zu organi— 
sieren, erwies sich insofern als überflüssig, als der Kaiser die Ab— 
jaltung des Reichstags in Speyer, auf welchem beschlossen werden 
sollte, wie es bis zu dem erhofften Konzil mit dem Gottesdienst zu 
jalten sei, gleich nach der Regensburger Zusammenkunft untersagte. 
Darüber, meinte der Kaiser, der für die religiöse Bewegung in Deutsch— 
and keinen Funken von Verständnis hatte, sei überhaupt nichts zu 
heschließen und darum befehle er den Ständen bei Vermeidung des 
rimen laesae majestatis, kaiserlicher und des Reichs Acht und 
Aberacht und Verlust aller Gnaden und Freiheiten, daß sie das 
Wormser Edikt durchführen. Und damit basta. Ein 8Sic volo, sie 
jubeo des 16. Jahrhunderts, das in Deutschland durchaus nicht den 
bezweckten Widerhall fand. In demselben Sinne ließ er sich gegen 
Nürnberg vernehmen, indem er dem Reichsregiment seinen ernst— 
lichen Willen bekanntgeben ließ, daß zunächst in Nürnberg Ordnung 
gemacht und ein Beispiel für die anderen aufgestellt werde durch 
Rösel, Alt-Nürnbera. 
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