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dem Neicdhstag zu Soslar für vogtbar erklärt worden war, bie
NegierungsSgefhäfte Jelbft übernommen hatte, befhenkte gegen das
Jahr 1066 Fürth von neuem mit der Marktgerechtigkeit und er:
Heilte dem Ort zugleidh das Neht Münzen *) zu prägen und eine
Bollitatt **) anzulegen.
Kaijer Heinrich IV., der bekanntlich durch die Nänke der Erz:
bifHSffe und einiger Hurfürften von dent Bapft Gregor VII in den
Kirhendann gethan und, ob er {id gleid) fo fehr erniedrigte, daß
av als deutjher Maijer nach Rom wallfahrtete, wo ihnı diefer Bapft
drei Tag und drei Nächte bayfüßig in dent Burghof zu Canvffa
auf Abjokution warten Kieß, und ihn am Ende doch nicht gehörig
abjolvirte und von dem Kirchenbanne (o8iprach, fo daß der getäufchte
Wann in den Yagen der verdunmnten Kurz und anderer Sürften
juldiger nad Deutichland zurücfchren mußte, als cr gegangen
Dar.
Heinrich V., der als aufrührijcher znd bflichtvergefjener Sohn
gegen feinen ohnehin von den Praffen Hart verfolgten Bater Hein:
ri IV, fi einpörte, nach Kron und Scepter trachtete, und ihn
nebit feinen verruchten Anhängern von einem Ort zum andern
verfolgte, hielt fig als Brinz um das Jahr 1105 in Fürth auf,
und machte bon da aus zur Belagerung der Stadt Nürnberg, die
den verfolgten Kaijer in ihren Mauern beichlikte, die fürchterlichiten
Unftalten. Er drohte allen Seireuen fjeineS Vaters, fo auch den
Nürnbergern (denn mur die feiten Siädte Köhr und Nürnberg
lieben ihm treu und ergeben) fhrecflihe Mache. Er belagerte die
Stadt zwei Monate ang vergebens, denn fie leiftete tapfern Wider:
itand, er mußte abziehen und wurde von dem Nürnberger Kriens:
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") Die Gefdhichte gedenkt nur drei verfchicdener Eilbermünzen, die im
breischnten, fünfzehnten, fowie fiebzehnten Habihundert in Fürth
geprägt worden fein follen. .
‘“*) Noch am Ende des fichenzehnten € ifulum3 wurde bei der feqe:
hannten untern Brüce, wo eine domprobjifiche Zolfiatt erridtet
war, diefer Zoll erhoben. Andere Echriftfieller aber fangen, daß c8
nur ein geiwöhnliches® Brücenaeld acwvefen fei.