Objekt: In Memoriam Adolf Bartning

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Hosen nur dann gefällig sitzen, wenn man sie scharf in den 
Schritt hinaufzieht. Sind sie etwas lang geraten, so reichen 
sie, wie bei Kaspar, dann bis zu den Rippen. Be- 
zeichnenderweise ist die Unterhose nicht durchbohrt, 
sondern zeigt nur einen gewaltigen Blutflecken von der 
Form eines mit der Spitze nach unten gekehrten stumpf- 
winkligen Dreiecks. Man befestigte nämlich‘ damals 
die Unterhosen nicht wie heute mit Schlaufen, die durch 
die Strippen der Hosenträger gesteckt werden, sondern 
höchst unbequem mit einem besonderen Band, das wag- 
recht um den Körper herumgebunden wurde, wie jetzt 
noch an Hausers Zeug zu sehen. Daher saß die Unter- 
hose stets ein gut Stück tiefer als die durch die Träger straff 
gehaltene Hose. Der schräge Verlauf der Stichmarke im 
Beinkleid, so auffällig gegenüber dem wagrechten in der 
Weste, erklärt sich so: Kaspars Hosenträger wurden hinten 
befestigt wie die unsrigen; über die Achseln nach vorn 
laufend, teilen sie sich dann aber nicht wie heute in zwei 
schrägseitwärts gehende Äste, sondern sie vereinigen 
sich auf der Brust zu einem Strang, der wieder in drei 
Schlaufen ausläuft, bestimmt für ebensoviel Hosenknöpfe, 
von denen einer gerade in der Mittellinie des Körpers, 
die beiden anderen seitwärts sitzen. Diese merkwürdig 
unzweckmäßige Tragweise bewirkte, daß die Hose hinten 
und vorn scharf hochgezogen wurde, während sie an den 
Seiten herabhing. Die bei äußerlicher Betrachtung gegen 
die Körpermitte schräg verlaufende Stichmarke liegt in 
Wirklichkeit also wegen dieses Hochziehens des vorderen 
Hosenteils am Körper genau so wagrecht wie der Schnitt 
in der Weste. Wenn die Marke im Chemisett eine ähnliche 
schräge Richtung aufweist, so läßt sich das leicht dadurch 
erklären, daß dies Kleidungsstück beim raschen Gehen 
oder Bücken verrutscht ist — ein Mangel der Herren-
	        
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