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gemein erhöht und eine von oben fast gar nicht mehr beschränkte 
dandeshoheit ausgebildet. Je höher aber die fürstliche Gewali stieg, 
desto widerwärtiger wurde den Trägern derselben die gleichzeitige 
zlänzende Entfaltung der bürgerlichen Freiheit und der politischen 
Macht der Städte. So blickten mit Neid, Eifersucht und Mißgunst 
die Fürsten auf die Städte und umgekehrt die Städte mit Argwohn 
ind Mißtrauen auf die Fürsten. 
Getrieben von ihrem Mißtrauen in die Absichten der Fürsten 
rneuerten am 23. Juni 1446 in feierlicher Weise 81 schwäbische 
ind fränkische Städte (darunter Nürnberg) ihr Bündnis zum 
zchutz ihrer Freiheiten gegen widerrechtliche Angriffe und Verpfänd— 
ingen auf der Grundlage des Bundes von 1376. Das Mißtrauen 
der Städte war durch verschiedene Vorkommnisse in jener Zeit nicht 
venig erregt worden. Als z. B. Friedrich III. die Armagnaken auf 
ie Eidgenossen hetzte, wie schnell waren da Fürsten und Adel bei 
ser Hand, um an dieser Hetze teil zu nehmen. Nürnbergs nächster 
dachbar Albrecht Achilles sandte, wie bereits oben erwähnt, 
ugleich mit 445 Grafen und 75 Rittern Absage an die Schweizer 
zürger. Einen fünfjährigen Heldenkampf hatte die Stadt Soest 
ür ihre Freiheit gegen den Kurfürsten von Köln und dessen Tausende 
on Rittern und böhmischen Söldnern zu bestehen. .Das goldene 
Nainz, die Führerin der freien Rheinstädte, die Gründerin des 
heinischen Städtebundes von 1254, sah sich genötigt, die Hilfe der 
Ztädte gegen die Bedrängung durch ihren Erzbischof anzurufen, um 
wenige Jahre später doch der Vergewaltigung durch den Kurfürsten 
zu erliegen. In Brandenburg mußten die Zwillingsstädte Berlin 
und Köln sich's gefallen lassen, daß ihnen der Markgraf Friedrich 
Eisenzahn) das Selbstregiment gewaltsam entriß und eine Zwingburg 
an der Spree anlegte. — Bange Gewitterschwüle lag über Deutsch— 
land und die Vorahnung schwerer Kämpfe erfüllte die Gemüter. 
der prinzipielle Gegensatz zwischen Herrentum und Bürgertum trat 
mmer schroffer hervor und der Ausbruch eines allgemeinen Kampfes 
wischen den beiden Lagern war unvermeidlich, sobald auf der angriffs— 
ustigen fürstlichen Seite ein unternehmender Führer sich fand. 
kinen solchen Führer, wie sie sich ihn nicht besser wünschen konnten, 
anden die Fürsten in dem Markgrafen Albrecht Achilles. 
Der Kurfürst Friedrich J. von Brandenburg, der letzte Burggraf 
von Nürnberg, war 1440 gestorben. Bei der Erbteilung seiner 
brandenburgischen und fränkischen Länder unter seine Söhne kamen 
die Marken an Friedrich II. (Eisenzahn) und Friedrich den „Fetten“, 
während von den fränkischen Gebieten das Land ob dem Gebirg dem 
ältesten Sohn Johann und das Land unter dem Gebirg, das Ans— 
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