Objekt: Albert Dürer

Nexehrke Festgenossen! 
mag ein sonnig heiterer Tag gewesen sein, jener 21. Mai 1471, 
JI,Ader über der alten Reichsstadt Nürnberg leuchtete, als in dem 
—— Hause des wackeren Goldschmiedes das Knäblein Albert 
geboren wurde, dessen vierhundertjährigen Geburtstag wir heute feiern! 
Ein glücklicher Gedanke aber war es, diese Feier hierher zu verlegen, 
in die alterthümlichen Räume eines fürstlichen Palastes, der auch einen 
Albert zum Erbauer hat, den großherzigen Ahnherrn unseres erhabenen 
Königshauses, den ruhmreichen Feldherrn des deutschen Reiches. Die 
huldreiche Gewährung dieser altehrwürdigen Räume zur Feier unseres 
heutigen Festes, wir danken sie der Gunst und Gnade unseres allgeliebten 
und allverehrten Königs, unter dessen erhabenem Schutz und Schirm wir 
heute hier tagen dürfen. Und wenn wir durch eine unvermeidliche Zögerung, 
welche die Einrichtung dieser Räume zu unserem Feste nothwendig machte, 
den eigentlichen Geburtstag Dürer's versäumen mußten, so ist es ein 
mehr als wunderbares Zusammentreffen, daß wir am heutigen Tage 
zugleich das vierhundertjährige Geburtsfest der Albrechtsburg 
feiern können, deren Bau am 24. Juni des Jahres 1471 begonnen 
wurde! 
Aber ehe wir unseren Blick zurückwenden und in die vierhundertjährige 
Vergangenheit versenken, lassen Sie mich noch im freudigsten Nachgefühle 
des herrlichen Siegestages, den unser deutsches Volk, unser neues Reich 
und unsere neue Kaiserstadt soeben erlebten, noch eines dritten Albert 
hier gedenken, dem unsere Herzen in der Frische der Gegenwart, lebend 
dem Lebenden, innig entgegenschlagen, des sieggekrönten Königssohnes un— 
seres Albertinischen Hauses, unseres geliebten Kronprinzen, der, wie 
sein hoher Namensurahn, als Feldmarschall des deutschen Reiches, an der 
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