Full text: Alt-Nürnberg

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wurden, nahm man doch auch zum Himmel die Zuflucht. Es wurde 
in den Kirchen um Erhaltung des Friedens gefleht und wiederholt 
vurden an die Armen Spenden verteilt, um die Gnade des Himmels 
für Abwendung des Krieges zu gewinnen. Die Friedensverhandlungen 
führten jedoch zum großen Leidwesen der Nürnberger nicht zu dem 
gewünschten Ziel. Den Neumarkter Spruch des Pfalzgrafen Ruprecht 
nahmen die bayerischen Herzoge nicht an und von dem Tage zu 
Heidelberg, auf welchem auch die bayerischen Herzoge erschienen 
waren, ritten die Städteboten weg, weil sie zur Ansicht gekommen 
varen, daß es den bayerischen Herzogen gar nicht Ernst sei um den 
Frieden und ließen den Nürnberger Jobst Tetzel allein, nachdem sie 
hm vorgeworfen, daß er den gemeinsamen Zwecken entgegenge— 
arbeitet hätte. 
Ohne Zweifel dachten die bahyerischen Herzoge im Ernst gar 
nicht an Frieden, sondern wollten den Krieg denn sie setzten ihre 
Raub- und Gewaltthaten ungescheut fort. Ende April und anfangs 
Mai wurden Regensburger Bürger gefangen und ausgeraubt, den 
Nürnbergern nahm man dreizehn Fässer welschen Wein und 
reiche Kaufmannsgüter; andere Städte klagten über ähnliche Gewalt— 
thaten. Alle diese Klagen wurden auf dem Bundestag zu Ravensburg 
oorgebracht und auf demselben Tag wurde auch zum Verdruß der 
Nürnberger, welchen damit die Aussicht auf Wiedererlangung der ihnen 
abgenommenen Güter verloren ging, die Fortsetzung des Krieges 
beschlossen. 
Um Pfingsten entbrannte der Krieg in Bayhern, Schwaben, 
Franken und am Rhein. Es war ein gegenseitiges Sengen und 
Brennen, Rauben und Morden, in welchem städtische Söldner und 
fürstliche Kriegsknechte miteinander wetteiferten. Die bayerischen 
Herzoge nahmen alle Kraft zusammen, um den Städtebund zu ver⸗ 
nichten. Herzog Friedrich zog gegen Regensburg, welches während 
des ganzen Kriegs durchweg ein glänzendes Beispiel heldenhafter 
Entschlossenheit gab. Herzog Stephan legte sich zweimal vor Kauf⸗ 
beuren, mußte aber vor den zum Ersatz herandringenden Bundes— 
ruppen zurückweichen. Graf Eberhard, der alte grimme Städtefeind, 
Hedrängte Reutlingen und Eßlingen, welche darum den Bund um Hilfe 
anriefen. Der Mahnung folgend zog das gesamte, größtenteils aus 
Söldnern bestehende Bundesheer von Augsburg aus unter schrecklichen 
Verwüstungen zunächst nach Eßlingen, dann, an Stuttgart vorüber, 
nach Weil. Unweit davon liegt Döffingen. In dem am Bergabhang 
gelegenen weitläufigen, mit einer starken Mauer umgebenen Kirchhofe 
des Dorfs hatten die Bauern der Umgegend ihre Habe geflüchtet 
und gegen das heranziehende Heer der Städter sich in Verteidigungs— 
Rösel, Alt-Nürnbera. 12
	        
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