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der brieflihe Ausdruck gewählter fein muß wie in der münd-
lichen Rede. Vier Punkte find zu beachten: Ein Brief foll fein Kur,
deutlich, zierlich und mit gebräuchlichen Worten verabfafit.
(S, 75.)
Zur Stilbildung empfiehlt Harzdörfer auch hier wieder das
Studium der Reichstagzabfjcdhiede ıt. |. w.
Häufig find die angeführten Briefe kürzere populär-philofophifche
Abhandlungen. Sie berühren fidh nach diejer Seite, wie {hon
2rwähnt, mit dem Inhalte der Gefjprächfpiele und ihren Beigaben.
Hören wir einige von den Brieftiteln: Don der Verachtung der
Welt an einen Hofmann — Don dem Ehrgeiß — Don der Derein:
barıng des Studirens und des Soldatenwejens — Daß ein Privat:
leben dem hohen Ehrenftand weit vorzuziehen feie — Klage über die
Armut... Wegen der zeitlichen Güter Derluft.. Lob des Land:
lebens... Dermahnung zur Erhaltung der Gefundheit (fehr fräftig —
die Hauptlehre: Maßhalten) (S. 104 ff.) — MKlagefchreiben über
das zuchtlofe Soldatenleben — Erinnerung an einen unrubhigen Kopf
der gegen die Obrigkeit fich erheben möchte) (S. 139)... Gründe
der deutfchen Sprachverderbnis (S. 147)... Den Schluß machen
Hochzeits-, Gevatter Brief... Dabei find auch einige Gedichte mit
eingeftreut, die von Lob und Tadel des Landleben8 Handeln.
Die vierte Abteilung (S. 165—8362) bringt L Wichtige Canklei
und Rechtsfachen, betreffende Briefe. Diejelben find größtenteils
Originalbriefe, au3 den Kriegsläuften und HriedenZverhandlungen
des 30 jährigen Kriege entnommen (meijten8 au3 dem VI. Teil
de3 theatrum europaeum). Die Vorrede befagt „Man muß und
fann feine neuen Wörter machen, die aber bereits gebräuchlich find,
Fann man nach der Sprach AehnlichFeit beobachten“ ,,. Der rechte
Gebrauch it „die Art zu reden unter verftändigen Leuten bei Hofe,
und die Art zu fchreiben, wie folche in den meiften teutfchen Cankleien
heut zu Tage gewöhnlich it“... E€3 gibt nun wohl weldhe „die
alles rein CTeutf{ch haben wollen, und die von jeder:
mann befannte und gebräuchliche Wörter nicht, fondern
fie mit neuen und unbefannten austaufchen, die {ind
mie Leute, die Feinen Wein riechen Fönnen, oder wie