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nicht ganz zutreffend. Jakob Metiu8, Sohn eines Teftungs- 
baumeifter8 und Bruder jenes Mathematiker Adriaan Metiu8, 
welcher die Zahl x al8s 35/113 darftellte, beichäftigte fich zu 
Alimaar mit Glasjchleifen und legte den Seneralitaaten 1608 
ein von ihm etwa 1606 erfundenes dernrohr zur Prüfung 
vor. € war ihm aber der Middelburger Brillenmacher 
ippershey im felben Fahre 1608 zuborgefommen; auch 
diejer erhielt übrigenz fein Patent, weil die Erfindung Ichon 
anderen bekannt gewefen fet. (Boggenborff, 2. Bid. S. 130, 
1.Bd. S. 1475; Rofenberger, Geichichte der VHylit, 2. Teil 1884, 
S. 48 u. f.) 
Die 21. Aufgabe Iehret das „aufreiffen“ von Plägen oder 
Gebäuden mitteljt eines „Tijchlein“, welches „eine von Kaijer 
KudolphsS geheimften Kunftitücklein gewejen“. Der hier genannte 
Kaijer Rudolph II. (1552—1612) beichäftigte fidh viel mit 
Alcdhemie und Aftrologie. Tyho Brahe und Kepler {tanden 
nach) einander zu Prag in feinen Dienjten. Sein Vater, 
Maximilian II, hatte fich 1569 zu Wien von Brätoriuß 
in Mathematik unterrichten laffen. Lebterer, Jo Hannes Richter, 
geboren 1537 in Jvachimsthal, ward nachher erjter Inhaber der 
zu Altdorf neu errichteten Univerfitätzprofeffur für Mathematik 
von 1576 bis zu Jeinem Tode 1616; vorher bekleidete er von 1571 
6i3 1576 die gleiche Profeflur an der Wittenberger Univerfität. 
Un befannteften ift er geworden al3 Erfinder der mensula, des 
Meßtijches 1590. Sein bedeutenditer Schüler Schhwenter, feit 
1608 fein Rollega zu Altdorf, 1628 auch {fein Amtsnachfolger, 
gab 1619 die erfte Befchreibung des prätorianijchen Tijchleins in 
Druck. Auffällig jt nun, daß Harsdürfer des Prätoriuz bei 
einer Befchreibung gar nicht gedenkt, umjomehr, al8 Schwenter 
im erjten Band der Erquickftunden, 2. Teil, 47. Aufgabe „eine 
ebene Fläche in Grund zu legen“ Iehret durch „M. Prätorii 
geometrijches Tijdhlein“. Auch auf diefe Aufgabe bezieht fich 
Har3dörfer hier nicht, wie er doch Jonft Hut. Nachdem er ein 
Divpter mit Keißftift, Jowie das Meßtijchblatt beichrieben, bemerft 
er überdies zum Schlufle: Diefes Inftrument dienet auch zu dem