@rone der ganzen Fejtlihkeit. Von Birken jelber, von Klai, im
großen Trincirbuch 1657 haben wir Die eingehend{ten Schilderungen
desfelben mit Plänen und Aobildungen. Die allegoriiche Dichtung
der Beit feierte ihren Triumph im Brillantfeuer der Pyrotechnik.
Das Feuerwerk fcheint wirklich für die Zeit eine außerordentliche
Zeiftung gewefen zu fein, Die emblematiichen Dichtungen dagegen
erheben fich in Feiner Weije über das bis zum Überdruß bekannte
SGepräge. Ein breitfpuriges Fejtjpiel Birkenz „Tenutfcher Kriegs
Ub- und Friedens Einzug in etlichen Aufzügen“ Hatte die Feierlich-
%iten eröffnet. Man Konnte fih nacdhgerade in Verherrlichung des
Friedens nicht mehr genug thumn.
Nachdem Fürften und Herren längft Nürnberg verlaffen
Hatten, bildete der Friedensfchluß noch auf Jahre hinaus einen
erwünfdhten Vorwurf |Hriftftellerificher Thätigkeit. So |Arieb
AMai feine „Irene d. i. vollftändige Ausbildung deß zu Nürnberg
gefchloffenen $riedens 1650“. Birken ließ 1651 feine Margenis
aufführen, d. i. das veranügte, befriegte und befriedigte Teutfchland
Äpäter auch gedruckt). Montano3 (Helwig) Ihon ermähnte Nymphe
Noris dürfen wir ebenfallz hieher zählen. Zum Schluffe gibt
Birlen noch in einer Art hiftorifhem Romane, wenn man dem
Namen nicht zu wehe thıt, in feiner „Friederfreuten Teutonia
1652“ eine zufjammenfafjende Daritellung aller hieher gehörigen
Creianife.
Warum eigentlidh Klai Nürnberg verließ, bleibt bis jebt
unaufgeflärt. Sollte e8 feinen fo einflußreihen SGönnern Hars-
dörfer und Dilherr wirklihH unmöglidh gewejen fein, ihm eine
auSfömmlidhe Stellung in Nürnberg fjelber zu verlhaffen? Fat
möchte man an eine Verftimmung glauben, um jo mehr, da
Rlai mit feinem Wegzuge fihH überhaupt von der SchHriftftellerei
zurücdzug. Die Rückehr Birfkenz nach Nürnberg, der große
Anfang, den diejer noch junge Mann jo rafjch fand — wer
weiß, vb fih hiedurch nicht Kai zurücgefebt fühlte!
Die radikal-puriftijche Bewegung der deutfhgefinnten SGejellichaft
Belen3 hatte au nach Nürnberg ihre Woaen aeldhlagen. Unter