Volltext: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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Buchjtabenfpiele. (VII, CCLXXX, 23—27.) Man verteilt z. B. 
die Buchjtaben eines Namens des3 Mitipielenden, worauf jeder ein 
Qob des Mitipieler3 mit diefem Anfangsbuchftaben anzugeben Hat. 
Bei den Silbenjpielen (VIII, CCLXXX, 45 ff) handelt e8 fich 
entweder um VBor- oder Nachfilben, die in den Antworten wieder- 
gegeben werden müffen. Bei den Wortfpielen (VIII, CCLXXXTL, 53ff) 
iollen z. B. alle Wörter rajch genannt werden, die fich mit 
„Wort“ zulammenjegen {affen. Unter den aufgezählten finden 
wir manche bei uns jeßt ungebräuchlidhe 3..B. „Affterwort“ 
(VIII, COLXXXII, 60—68) — Sorfchwort — Kofwort — Kett 
wort — Schamwort” 
Man gibt „Wortfpiele” auf, oder 1äßt „Geberden“ deuten. 
(VIII, COLXXXIT und CCLXXXII.) Wigig und anmutig 
machen fih die [ogenannten „Überfchriften“.‘ (VIII, CCLXXXIV, 
76 ff.) € jollen 3. B. die vier Lebensalter durch eine Harfe 
bezeichnet werden. Diejelbe ijt gar nicht befaitet, hHalbbejaittet, 
befaitet big auf die Baßfaite und voll Dbefaitet zu Denken. 
Darüber ließe lich etwa [MHreiben : 
Sch bin bereit (Kindesalter) 
Nach diefer Zeit (Knabenzeit) 
Mit Grund befaidt (Zünglingszeit) 
Zu £Sreud und Leid (Mannesalter). 
Bu den Verierfragen (II, LXVII, 160 If und IL, LXVIIT, 
165 ff) i{t zu vedhnen, wenn immer ein „Schlagwort “ in der Ant- 
wort vorfommen muß, oder in der Erzählung etwa die Buchftaben 
„m“ oder „1“ durchaus gemieden werden miüffen. Übermütiger 
find die Jogenannten Waidijprlche, fich überbietende AufichHneidereien. 
(IT, LXXXIV, 232 ff.) Dazu gehören auch die „Wünfche ”. 
(IT, XCI, 265 ff.) Wer den mäßigiten Wunich ausfprigt, muß 
ein fand geben. Diejes Gejchick traf den, der fich fo viele gute 
al8 falihe Freunde wünidhte. 
Ein übermütiges Spiel ft aud die fogenannte „Sprach 
perwirrung“. (II, XCVII, 294 ff.) Feder muß bis zu einem 
agewiffen Zeichen in feiner Mundart Iprechen. Sehr naiv und
	        
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