Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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eventuell 100) em langer unbearbeiteter Streifen Erde, ein sogenannter 
Zteg, sich befindet, werden 2—8 ein- oder zweijährige Pflanzen, Fechser 
genannt, eingesetzt. Hiebei bringt man mit dem Stecheisen, ohne vorher 
die Grabensohle zu lockern, eine Partie guter Erde von den Bifängen in 
die Gräben, formiert mit der Hand einen Damm und setzt in gleichen Ab— 
ständen auf denselben unter sorgfältiger Ausbreitung der Wurzeln die Fechser. 
Durch fruchtbare Bifangerde werden zum Schlusse die Pflänzchen 8 em 
hoch gedeckt und mit der Hand noch etwas angedrückt, so daß sie 15 -20 em 
von der Furchenoberfläche entfernt sind. Ist der Acker fertig gelegt, so 
vird die ganze Anlage noch mit dem Rechen überarbeitet; die Ränder der 
sräben, welche die Pflänzchen aufgenommen haben, böscht man dabei 
etwas ab und zertrümmert die etwa vorhandenen Schollen. 
Wie aus vorstehenden Beschreibungen hervorgeht, werden die Stand— 
räume für die Pflanzen verschieden angenommen und zwar nicht immer 
so, wie es im Hinblick auf die Erzielung eines möglichst starken Spargels 
sein sollte. Da die Bifänge einschließlich der Furchen 0,95 —1,20 em breit 
ind und die Pflanzen in der Reihe oft nur 85 — 40 — 50 em, und da nicht 
inmer in gleichen Abständen, stehen, so geht daraus hervor, daß die Stand— 
räume im Knoblauchsland vielfach zu gering bemessen sind. Ein 
räftiger alter Spargelstock mißt sicher einen halben Meter, und an diesem 
befinden sich noch weiterhin die Wurzeln, die auch mit der Zeit, wie man 
»eim Auslaufen derselben, d. h. Seitwärtswachsen, im Bifang sehen kann, 
40-50 em und darüber lang werden. Daraus leitet sich eine Entfernung in 
der Reihe von einem Stock zum andern von mindestens 1m ab, und 
faktisch trifft man diesen Abstand anderwärts nicht gar selten. Es kommt 
freilich neben dem Abstand in der Reihe auch die Bifangbreite in Betracht. 
Dieselbe sollte auf 1,20 m gegriffen werden, und wollte man dabei einer 
Pflanze eine Standfläche, wie vielfach beliebt ist, von 1 qm zukommen 
lassen, so betrüge die Reihen-Entfernung 83,8 em. Eine bestimmte Regel 
für die zu nehmenden Maße bei Neuanlage von Spargelkulturen aufstellen 
zu wollen, ist ganz unthunlich, denn bei sehr fruchtbarem Boden, sehr 
zuter Düngung und Tiefkultur kann man dem Boden eine größere Leistung 
zumuten als bei weniger günstigen Verhältnissen. Es ist in hiesiger Um— 
gegend dringend notwendig, daß künftighin in den Bifangfurchen nur alle 
70 -100 em eine einzige Pflanze gesetzt werde und daß man 
die Bifänge einschließlich Furchen nicht unter 120 em Breite 
formiere. Es würde sich hiebei ein Standraum für 1 Pflanze 
von O,84—1,2 qm ergeben. Treibt eine frisch gesetzte Pflanze nicht an, 
so muß sie zur Vermeidung von Fehlstellen nach 8 Wochen durch eine 
neue ersetzt und diese kräftig angegossen werden. Etwa neuerdings auf⸗ 
tretende Lücken sind im folgenden Jahre im Frühling zu ergänzen. Die 
Pflanzen in der Reihe deswegen eng setzen zu wollen, damit man beim
	        
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