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das Gemüse täglich mit der Milch in die Stadt zu bringen und zwar
direkt zu den Konsumenten. Dies kann natürlich nur von den in der
nächsten Nähe der Städte befindlichen Ortschaften, die eine sehr rege
Milchproduktion, wie z. B. Sündersbühl, Gaismannshof, Großreuth bei
Schweinau, Schweinau, Höfen ꝛc. betreiben, geübt werden; dagegen sind
die in großem Stil Gemüsebau treibenden Orte auf die Zufuhr durch zwei—
(wenig ein-⸗) spännige Wägen zu den in Nürnberg und Fürth dreimal in
der Woche stattfindenden Märkten angewiesen. Im Jahre 1894 kamen
den Erhebungen zufolge aus den oben verzeichneten 25 Gemeinden ca.
20636 Fuhren Gemüse nach Nürnberg, 7540 nach Fürth,
2699 nach Erlangen und 386 in entfernter gelegene Orte, in
Summa 31261 Fuhren. Hiebei ist noch nicht die immerhin beachtens—
werte Gemüseproduktion der im Stadtbezirk von Nürnberg und Fürth
wohnenden Gärtner berücksichtigt. Dieselbe spielt, wie schon berührt, vor—
nehmlich bei Spargel, Gurken und Frühgemüse eine beachtenswerte Rolle.
Da es sich darum handelt, zu den verschiedenen Jahreszeiten,
hesonders während der Vegetation, möglichst frische und zarte Gemüse
auf den Markt zu bringen, so hat naturgemäß die Saat und Pflanzung
derselben zu all den Zeiten zu erfolgen, in denen überhaupt das Säen
und Pflanzen bei dem herrschenden Klima möglich ist.
Im Nachstehenden sollen die verschiedenen
Haatteiten der Gemüse,
wie sie im allgemeinen in der Nürnberg-Fürther Gegend üblich sind,
angeführt werden. Je nach der Witterung verschieben sich die Saatzeiten
nach vor- oder rückwärts; es ist eben hier der wechselnde Eintritt der
kälterer, bezw. wärmeren Temperatur im Spätherbst, Vorwinter und
Frühling maßgebend. Nicht selten werden bereits im Spätherbst Gewender
sehr stark gedüngt, umgearbeitet und in diese im Laufe des ganzen
Dezembers Petersilien und Karotten (gelbe Rüben) breitwürfig
eingesät, damit dieselben im Frühling möglichst bald aufgehen. Bisweilen
gehen die zarten Pflänzchen bei Glatteis leider wieder zu Grunde. Auf
das Ackerfeld (Striche) kommt ferner, wenn irgendwie thunlich, nachdem
gewöhnlich schon im vorausgegangenen Herbst das Feld gedüngt und um—
gearbeitet wurde, bereits im Spätwinter oder zeitigen Frühling, also während
des ganzen Monats Februar und anfangs März, eventuell kleinere
Partien auch noch Mitte März bis anfangs April, Salat zur Aussaat.
Von diesem breitwürfig gesäten Frühsalat wird ein Teil der kleinen
Pflanzen als „Stechsalat“ auf dem Markt verkauft und die übrigen
stehengebliebenen Pflanzen bei wiederholtem Fretten zu Köpfen heran⸗
gezogen, welche im allgemeinen 8 Tage später verkaufsfähig sind als die
Salatstauden, die aus sehr frühzeitig auf das Feld gesetzten Pflanzen
hervorgegangen sind.