Volltext: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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weniger als bei der bisher üblichen Handsaat; es ergeben sich sonach 
annähernd folgende Saatquantitäten pro ha: 
a) bei Breitsaat 
Winterroggen 128 -135 k8 
Winterweizen 140 -155 
Berste. . 128 - 1851 
Hafer . . . 128-188 
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Fig. 7. Drillmaschine mit 1,25 m Arbeitsbreite. 
Werden also in einer kleineren Hkonomie 10 ha mit der Sämaschine 
gedrillt, so kann man unter obigen Verhältnissen etwa 26 68 10 — 
260 kg Saatgut à 0,12 A. — 81.20 M ersparen, eine Summe, die 
schon bei kleinen Maschinengenossenschaften — in größeren gibt es er— 
ahrungsgemäß leicht mancherlei Zerwürfnisse — zu einem sehr ansehn⸗ 
ichen Posten anwächst. 
Die Reihenweite der Maschinensaat beträgt in Schniegling bei 
Winterroggen 12 em und bei Winterweizen, Gerste, sowie Hafer 183,7 em. 
Das Getreide wird bei den breiten Beeten statt des Hechelns leicht über— 
eggt, und im Frühling benützt man gerne beim Winterweizen die Laackesche 
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Fig. 8. Getreide- und Salatfrette mit 8210 em breitem und 6 em hohem Blatt. 
Wiesenegge, nach deren Arbeit noch eine Hacke mit der Hand mit ganz 
schmalen Fretten, den sog. Salatfretten, — Fig. 8 — behufs möglichst 
gründlicher Unkrautvertilgung gegeben wird. 
Diese mühsame und zeitraubende Pflege der Saat lohnt sich aber 
nur dann, wenn auch die wissenschaftlichen Grundsätze der Pflanzenernährung 
mehr als bisher beachtet werden; denn es läßt sich nicht leugnen, daß 
durch die intensive Stallmist- und Latrinendüngung, noch dazu unter Bei— 
gabe eines weiteren stickstoffreichen Dungmaterials, wie es die wollenen 
Lumpen, Hornspäne u. s. w. sind, einseitig der Strohwuchs und damit die 
Gefahr des Lagerns, aber nicht entsprechend die Ausbildung der Körner
	        
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