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weniger als bei der bisher üblichen Handsaat; es ergeben sich sonach
annähernd folgende Saatquantitäten pro ha:
a) bei Breitsaat
Winterroggen 128 -135 k8
Winterweizen 140 -155
Berste. . 128 - 1851
Hafer . . . 128-188
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II
Fig. 7. Drillmaschine mit 1,25 m Arbeitsbreite.
Werden also in einer kleineren Hkonomie 10 ha mit der Sämaschine
gedrillt, so kann man unter obigen Verhältnissen etwa 26 68 10 —
260 kg Saatgut à 0,12 A. — 81.20 M ersparen, eine Summe, die
schon bei kleinen Maschinengenossenschaften — in größeren gibt es er—
ahrungsgemäß leicht mancherlei Zerwürfnisse — zu einem sehr ansehn⸗
ichen Posten anwächst.
Die Reihenweite der Maschinensaat beträgt in Schniegling bei
Winterroggen 12 em und bei Winterweizen, Gerste, sowie Hafer 183,7 em.
Das Getreide wird bei den breiten Beeten statt des Hechelns leicht über—
eggt, und im Frühling benützt man gerne beim Winterweizen die Laackesche
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Fig. 8. Getreide- und Salatfrette mit 8210 em breitem und 6 em hohem Blatt.
Wiesenegge, nach deren Arbeit noch eine Hacke mit der Hand mit ganz
schmalen Fretten, den sog. Salatfretten, — Fig. 8 — behufs möglichst
gründlicher Unkrautvertilgung gegeben wird.
Diese mühsame und zeitraubende Pflege der Saat lohnt sich aber
nur dann, wenn auch die wissenschaftlichen Grundsätze der Pflanzenernährung
mehr als bisher beachtet werden; denn es läßt sich nicht leugnen, daß
durch die intensive Stallmist- und Latrinendüngung, noch dazu unter Bei—
gabe eines weiteren stickstoffreichen Dungmaterials, wie es die wollenen
Lumpen, Hornspäne u. s. w. sind, einseitig der Strohwuchs und damit die
Gefahr des Lagerns, aber nicht entsprechend die Ausbildung der Körner