Full text: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

6. Festzug 4 
Professor Brochier und Bildhauer Zadow, den Schauspieler— 
wagen Architekt Pylipp und Theaterdirektor Reck, den Haus 
Sachswagen Bildhauer Hasenstab und Maler Wilh. Ritter, 
den Wagen der Kunst Kunstschuldirektor Hammer und Pro— 
fesszr Schwabe, die letzte Gruppe, Volk und Tyvpen aus 
Hans Sachsischen Gedichten, Maler Bär. 
Eine Unsumme an Arbeit und Mühe erforderte die übrige 
Ausstattung und die Durchführung und Durcharbeitung im 
einzelnen und die Zusammenstelluug im ganzen. Die Auswahl 
der entsprechenden Persönlichkeiten, die Beschaffung der Kostüme 
und ihre Austeilung, die Sorge für alles und jedes, auch für 
das Kleinste, nahm Zeit und Kräfte in Anspruch, denn alles 
sollte in gehöriger Weise in einander greifen und harmonieren. 
Nur wer einmal in solchen Dingen mitgearbeitet hat oder doch 
Zeuge derartiger Vorbereitungen gewesen ist, weiß zu beur— 
teilen, wie vielfach die Arbeiten sind, die ein solches Werk 
erfordert, welch ein Blick und welche Übersicht dazu gehört, im 
Drang der Arbeit an alles zu denken und nichts zu vergessen. 
Diese umfängliche und schwierige Arbeit, die viele Stunden, 
bdiele Tage unermüdlichen Schaffens und Wirkens ausfüllte und 
neben der Begabung, der Lust und Liebe zur Sache auch Einsicht 
und Erfahrung voraussetzt, übernahmen die Magistratsräte 
Raab, Weiß und Distler, die nicht zum ersten Male einer 
solchen Aufgabe gegenüberstanden, unterstützt von einem Stabe 
von Mitarbeitern, von denen der Kunstfärbereibesitzer Ludw. 
Arnold und der Kunstgärtner Heinr. Tölke besonders zu er— 
wähnen sind, und beraten von dem stets dienstbereiten und 
unermüdlichen Direktor des Stadttheaters Hans Reck, der sich 
in uneigennützigster Weise um das Gelingen des Werkes annahm. 
Die Wahl der zum Teil prächtigen, immer aber der Zeit 
entsprechenden Kostüme war keine leichte Aufgabe, die indes 
zur Befriedigung selbst der Anspruchvollsten gelöst wurde. In 
der ganz überwiegenden Mehrzahl gingen sie aus der Kostüm— 
fabrik von A. Diringer in München hervor, die den ihr 
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