Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

20. Festversammlungen — An 
Jorlshrit an 
wahrdehnen, 
utet quch due 
er gibt hͤtr 
mik, por 
— 
ibt übersesen 
viele dichte, 
ner möhliht 
r sagt timssel 
nelen hehfen“ 
der Nalthn— 
ellen wutden 
des goldelen 
wonner hofei 
n, welche di 
vandelt. di 
chäusern ddet 
—XLBe 
hnlich eini 
— 
Ise gellidete 
Alick auf dis— 
een alles se⸗ 
eine Futch— 
ine Biche 
Bare odel 
ie in Nirn⸗ 
—D 
g8 Gedicht: 
Vd. Mihht 
les gebese 
niften, die“ 
„viele der alten Klassiker und Luthers Schriften enthielt. Das 
ist aber bei weitem nicht alles, wie die mannigfachen und zahl— 
reichen Stoffe, die er dichterisch verwertete, darthun. Und so 
mögen wir Hans Sachs betrachten von welcher Seite wir 
wollen, überall tritt uns das Ebenmaß seines Wesens, das 
Bild eines völlig abgeklärten Geistes und eines ausgereiften 
Charakters entgegen, Vorzüge, welche am besten gedeihen in 
behaglichen, sorgenfreien Verhältnissen. Freilich ging das eherne 
Schicksal, wie an keinem Sterblichen, auch an seiner Thüre 
nicht spurlos vorüber; 5 Söhne und 2 Töchter hatte ihm seine 
erste Gattin geschenkt, die ihm alle, teils mit Hinterlassung 
von Enkeln, in den Tod vorangingen; 1560 verlor er nach 
jähriger glücklicher Ehe die Mutter uund Großmutter dieser 
Kinder, seine getreue Kunigunde, der er in dem „Wunderbar— 
lichen Traum von seiner lieben abgeschieden Gemahl Kunigund“ 
ein so rührendes Denkmal setzte, das den Perlen seiner 
dichterischen Schöpfungen beigezählt werden muß und von 
seinem reinen, tiefen Empfinden Zeugnis ablegt. Daß er für 
die abgeschiedene Gemahlin einen Ersatz in der jungen Barbara 
Harscherin fand, die den Greis nochmal aufs neue aufleben 
ließ, wurde schon eingangs erwähnt. 
Übereinstimmend berichten alle Biographen, daß ihm die 
angesehensten, bildungsreichsten Kreise der Stadt, die Patrizier— 
familien, mehr oder weniger verschlossen blieben; um so höher 
aber wurde er in den breiteren Volksschichten, im bürgerlichen 
Handwerker- und Kaufmannsstande, verehrt, so daß ihm diese 
freilich unverdiente Zurücksetzung, die aus dem Kastengeist der 
Zeit erklärlich ist, nicht sonderlich gekränkt haben mag. Hans 
Sachs hatte das besondere Glück, sich eines gesunden und 
freundlichen Alters zu erfreuen; bis in sein 73. Jahr kounte 
er sein Handwerk ausüben, länger noch, wenn auch gegen das 
Ende etwas sparsamer, floß seine dichterische Ader, und als 
Rhjährigen Greis sehen wir ihn noch damit beschäftigt, das 
erühmte Valete, worin er uns im Jahre 1566 ein ausführ-“ 
*
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.