Full text: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

190. Festversammlungen 6— 18 
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„wohl kein Handwerker seiner Zeit, ja, wie nicht viele Gelehrte 
eine besaßen. 
Hans Sachs war außerordentlich thätig, sowohl in 
seinem Handwerk wie als Dichter. Durch Fleiß, Sparsamkeit 
und Ordnungsliebe brachte er es zu Vermögen und Ansehen. 
Er vermehrte das Seine beträchtlich, so daß er zu seinem 
väterlichen Haus ein anderes am weißen Turm, dann cines 
in der jetzigen Kaiserstraße erwarb und später noch ein Haus 
in der heutigen Cappadocia kaufen und bar bezahlen konnte. 
In letzterem lebte er bis zu seinem Tode. 
Hans Sachs war ein Charakter. Niemals verließ er 
den Boden, dem er entsprossen, nämlich die Anschauungen und 
Denkart des freien dentschen Bürgertums; mit Manneskraft 
und Mannesmut trat der freie Bürger einer freien Stadt für 
das ein, das er als richtig erkannt. Wir sehen das deutlich 
in seinem Verhalten der Reformation gegenüber, der er durch 
seine Schriften mit zum Siege verhalf. 
Seiner Vaterstadt war er ein getreuer Bürger. In 
seinem „Lobspruch der Stadt Nürnberg“ rühmt er ihre Ordnung 
und ihr Wesen; er preist ihre Schönheit, so daß er sie mit 
einem blühenden Rosengarten vergleicht, er lobt ihre trefflichen 
Einrichtungen, die Gemeinde und das Stadtregiment. — Seine 
echt männliche Art zeigte er auch den Feinden der Stadt 
gegenüber, insbesondere gegen den Markgrafen Albrecht 
Alcibiades, der Nürnberg so großen Schaden zufügte. Haus 
Sachs schleuderte eine Anzahl scharfer Gesänge wider diesen, 
als er das Gebiet der freien Reichsstadt in barbarischer Weise 
verwüstete. In gleicher Weise dichtete er gegen die Gewalt— 
thaten der Fürsten; er wünschte sehnlichst, ein „Hauptmann“ 
käme über diese, der Deutschland von den bösen Herrn befreite, 
die sich gegen Recht, Ehre und Gebote Gottes vergehen. Hans 
Sachs fühlte sich aber nicht nur als Bürger Nürnbergs, sondern 
auch als Deutscher. Seine vaterländische Gesinnung offenbart“ 
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