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und größerer Bruchftücke geiftlihen Inhaltes, die wir in Jeinen 
Qehrichriften zerftreut finden, fommen namentlich noch vier 
Schriften diejfer Art in Betracht, jeine Hundert Andachtgemähle “ 
‘1644 ?), jeine herzbeweglidhen Sonntagsandachten über die Evan- 
gelien (1649) und Epijteln (1651), und die Überjegung myjtijcher 
Schriften Novarinis und de BarryS (1653). 
Der vierte Anftoß, von feinen‘ Lehrern D. Schwenter und 
MN. Bernegger ausgegangen, jebt fich fort in dem regen Interefje, 
das Harzdürfer ftet3 den mathematij H-naturwiffen/Haftlichen Fragen 
zumwandte. Bedeuten feine mathematijdhen Erquickjtunden (1651 
und 53) und fein „Speculum solis“ (1652) auch wijjen|chaftlich 
wenig, fo haben fie al8 gelejene Schriften Doch zur Wertichäßung 
diejer Wiffenfchaften in weiteren Kreijen ihr gut Teil beigetragen. 
Damit i{jt aber Harzdörfers Ariftftellerijdhe Thätigkeit noch 
‘ange nicht erfchöpft. Harzdürfer folgt nur dem Drange der 
eigenen Natur, wenn er fih in behäbiger Breite über Großes 
und Meines, Nahez und Fernes, Fremdezs und Eigenes, bald in 
Sorm der Erzählung, bald der Abhandlung, bald der Allegorie, 
Häufig untermijdht mit lateinijdhen und Ddeutjhen Verjen und 
Sedichten, Lehrhaft verbreitet. Nur einiger der dreizehn hieher 
gehörigen Schriften jei Erwähnung gethan. 
Da belehren unZ das Heine und große Trincierbuch (1652 
und 1657) über die Vorfchneidekunit, „Der große Schauplag Luft- 
und Lehrreidher“ und „FJämmerlicher Mordgefchichten “, je zwei- 
händig (1650—1652), über die Jeltjamften Vorkommnilfe; Der 
„Mömligleit Wohlleben und der Trunkenheit Selb{tnord (1653)“ 
über richtige leibliche Lebenzführung; während ung „Monsieur 
iu Refuge fluger Hofınann“ (1654) über daz Leben an den Höfen 
aufflärt. Bon der beträchtlichen Zahl fittlich belehrender Schriften 
jet nur der einen Erwähnung gethan, in der fihH Harsdörfer Jelber 
übertroffen Hat, feines „Nathan und Jotham“ mit der Zugabe 
‚Simjon“, zwei Teile (1650 und 1651), einer Barabel= oder 
:ichtiger Allegorieen-Sammlung. 
Wenn Harsdörfer in den legten zwanzig Jahren feines Lebens 
nicht3 weiter gethan hätte, al8 diefe Schriften zu verabfaflen, fo