Volltext: Kaspar Hauser

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Dritte Scene. 
Die Vorigen. Kasbar. 
Kaspar (stürzt leichenblaß und völlig verstört ins Zimmer, 
klammert sich dann, wie Hilfe suchend, an die Hand des Lord, während 
er vergebens nach Worten ringt.) 
Stanhope (Kaspar mit kühlem Erstaunen musternd): Ja, 
was giebt es denn nur? Willst du mir nicht erklären ... 
Kaspar: Ich — ich habe — ihn gesehen! Er — 
ist wieder da! — 
Stauhope: Was hast du gesehen? Wer ist da? 
Kaspar: .... Der mich überfallen hat — damals 
— in Nürnberg, bei Herrn von Tucher, der Fremde, der 
mich hat niederschlagen wollen. 
Stanhope: Du redest irre, Kasvpar. Ich verstehe dich 
nicht. 
Lehrer: Er meint wohl den Mann, von dem er die 
Narbe haben will. 
Stanhope: So fasse dich doch und erzähle mir in 
aller Ruhe ...! 
Kaspar: Dort vorn, im Park ... als ich eben in 
den schmalen Weg einbiegen wollte, der zum Walde führt 
da ist er gekommen. 
Stanhope (inquirierend): Beschreibe ihn mir! Wie sah 
er denn aus? 
Kaspar: Ganz wie damals, als er im dunklen Hausflur 
mit dem Eisen sich auf mich stürzte ... groß und breit, 
den Hut ins Gesicht gedrückt, im Reisemantel, mit hohen 
Reitstiefeln und Sporen ..
	        
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