Volltext: Kaspar Hauser

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Kaspar (drobend): Was du verdienst, kannst du von 
mir erhalten! Solange der Hund mich anbellt, gehe ich 
ruhig meines Wegs. Wenn er aber beißt, so trete ich ihn, 
daß er sich überschlägt. 
Gertrud (dazwischentretendd: Um Gott, was fangt ihr 
an! Geh', Franzl, sei doch verständig! Du treibst es auch 
gar zu arg mit ihm. Kaspar, trag's meinem Bruder nicht 
nach! Sag' dem Herrn Grafen nichts davon! Wer weiß, 
was er uns dafür anthun könnt'! Ja, mein ..., der 
Franzl hat nun mal vom Vater das zornige Blut geerbt, 
sind aber beide doch im Grund ganz liebe Leut'. 
Frauzl: Mag er meinetwegen hetzen und angeben, 
was er will! Ich habe kein Wort mehr mit dem Buben 
zu reden. Ist mir viel zu geringe! (rechts ab.) 
Gertrud (seufzend): Ach, Leonor', du wolltest doch ... 
Leonor' (mit komischer Würde: Dem Kaspar den Kopf 
zurecht setzen ..? Ja, das will ich schon für euch thun, 
jetzt sogleich! — Aber geh' du nur auch, geh'! Wenn ich 
allein mit ihm rede, folgt er viel besser. 
Gertrud (zu Kaspar): Hör' auf sie! Nicht wahr? 
Bring' keinen Unfrieden in unser stilles Häusl! (rechts ab.) 
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Achte Scene. 
Kaspar. Leonor'. 
Kaspar: Leonor', giebst du dich zum Unterhändler 
für die beiden her? 
Leonor' (neckend): Ich hab' mich ihnen sogar angeboten. 
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