Volltext: 1834-1884 (2. Band)

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verschieden von den gegenwärtigen Hellern, und 
bei großen Käufen wurden sie gewogen, deshalb 
liest man auch in den alten Urkunden: diese 
Stadt oder jenes Land wurde um so und so viel 
Pfund Häller verpfaͤndet oder verkauft. 
Noch eine Scheidemünze der Vorzeit waren 
die Pfennige, die aber auch mehr Werth hat⸗ 
ten, als die jetzigen. An ihrer Stelle traten 
endlich die Groschen. Auch die Schillinge 
sind noch anzuführen, die aber erst im fünf—⸗ 
zehnten Jahrhundert geprägt wurden. Schil— 
ling oder Schalling stammt von dem Worte 
Schall ab, weil diese Münze schallte (klang) 
wenn sie hingeworfen wurde. Sie wurden 
aber auch die Plapperte genannt, weil die— 
ses Wort von plappern (plaudern, rauschem 
herkemmt. 
Die Münzprobationstage der drei 
Kreise Franken, Bayern und Schwaben, 
waren abwechselnd zu Regensburg, Augsburg, 
und Nürnberg, und der Bischof von Bamberg 
hatte das Direktorinum. Dieser Münzverband 
wurde im Jahr 16214 zu Nürnberg geschlos— 
sen, als aber Nurnberg dem Königreiche Bayern 
einverleibt wurde, hörte die hiesige Münz— 
staͤtte auf.
	        
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