295
ge ihrer Entstehung geordnet und unter den älteren befin—
det sich manches treffliche Stück aus dem fünfzehnten, sech—
zehnten und siebenzehnten Jahrhundert; die neueren Glas—
gemälde beginnen mit denen von Sigmund Frank, es fol—
gen sodann mehrere von Joseph Sauterleute und den Be—
schluß machen einige Bilder von den Malern Kellner, Va—
ter und drei Söhnen. Auch von Mosaikbildern findet man
vierzehn Nummern in der Sammlung und an Handzeich—
nungen darf man sie reich nennen, darunter waͤren etwa
als die besten anzuführen: Landschaft von Martin v. Mo—
litor Nr. 1; die Kaiserkapelle von Albert Reindel Nr. 3;
die Frauenkirche in Nürnberg von August Mathieu NXr. 5;
Landschaft von Martin von Molitor AXr. 12; Landschaft von
Schilfhout Xr. 13; büßende Magdalena von Aug. von der
Emden ANr. 14. Viele Handzeichnungen sind in Mappen
aufvewahrt, welche jedoch auf Verlangen ebenfalls gezeigt
werden; das von Hertel (1831) angelegte Künstleralbum
enthält größtentheils kolorirte Handzeichnungen hiesiger
Künstlerhände. Die Abtheilung: radirte Blätter besteht
aus Kunsterzeugnissen italienischer, spanischer, niederländi—
scher, französischer, deutscher und englischer Künstler. An
Kupferstichen und Holzschnitten sind sehr viele und gute
Werke vorhanden, aus der deutschen Schule von Martin
Schön, Martin Zeyssinger, Albrecht Dürer, Lukas Kranach,
Hans Burgkmair, Albrecht Altdorfer, Ludwig Kruger,
Hans Springinklee, Meister J. B., Bartholomäus Be—
ham, Hans Holbein, Hans Sebald Beham, Georg Pentz,
Heinrich Aldegrever, Jakob Bink, Hans Brosamer, Virgi—