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Kaspar verwirft die Konkordienformel. 287
wie Feuerbach phantasierte, höhnend auf die Gruselgeschichte an—
spielen. Er wollte damals überhaupt nicht mehr wissen, wo die
katholischen Bücher herkamen, man hätte sie ihm in den Hut ge—
steckt. Wer hat ihm aber nicht allein das Pater noster, sondern auch
das Avre Maria, das auf der ganzen Welt kein Protestant betet,
ins Gehirn gesteckt? „Von Religion war nicht ein Fünkchen, von
einer Dogmatik auch nicht das kleinste Stäubchen in seiner Seele zu
finden“, orakelt Feuerbach, weil er nicht wissen will, daß Kaspar
am 26. Mai zweimal aus seinen Büchlein vorgelesen
hatte. Daß Kaspar das große Kruzifix an der Sebalduskirche für
einen wirklichen Menschen hielt, und „ihm dieser Anblick Entsetzen und
Jammer erregte“, wäre freilich entsetzlich wenn, er nur keinen
Rosenkranz und keine katholischen Bilder bei sich ge—
habt hätte. Kaspar schießt da eben über das Ziel hinaus, verriet
aber seinen Widerwillen gegen den ihm bis dahin unbekannten prunk—
losen Gottesdienst („das Singen der Gemeinde dünkte ihm ein
widerliches Schreien“!) durch seine Bezeichnung: „Zuerst schreien die
Leute, und wenn diese aufhören, fängt der Pfarrer zu schreien an.“
Wie es in protestantischen Kirchen wirklich gerade so vorkommt.
Über vier lutherische Pfarrer, die ihn schon im Turm bekehren wollten,
ließ er sich noch gegen Feuerbach höhnend aus: er hätte sie fortge—
schickt mit der Bemerkung, erst Lesen und Schreiben lernen zu müssen
(vgl. im 5. Kapitel die Nummern 22 bis 24 und 59 bis 62).
Feuerbach konnte sich sogar nicht eines wirklich knabenhaften Ausfalls
enthalten. Kaspar „ist jetzt im ächten Sinne des Wortes ein frommer
Mensch — und beschäftigt sich gerne mit vernünftigen Erbauungs—
schriften. Aber freilich würde er auf keines der symbolischen Bücher
schwören und noch weniger in einer andächtigen Gesellschaft von
Hengstenberg und Kompagnie sich behaglich fühlen.“ Die armen
ymbolischen Bücher! Und „Hengstenberg und Kompagnie“ ohne
Kaspar! Gegen die drei Säulenapostel des Hauserschwindels —
Daumer, Tucher und Feuerbach — konnten „Hengstenberg und Kom—
pagnie“ sich noch sehen lassen. Und in allen christlichen Konfessionen
der ganzen Welt ist niemals so grob gegen die Gesetze des Werdens
und des Denkens gesündigt worden, als in Feuerbachs „Verbrechen
4.