Volltext: 1828-1833 (1. Band)

Weickmann. 
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VIIIX). Auch der kleine Rosenkranz (Nr. 14) deutet auf dieselbe 
Gegend (Hickel fand im Sommer 1831 in Altöttingen dieselben 
Rosenkränze). Auf jeden Fall ist die Zugehörigkeit des Eigen— 
tümers der aufgezählten Artikel zur katholischen Kirche wohl keinen 
Augenblick zu bezweifeln. Und da gerade in Altbayern meist früh— 
zeitig, in einem Alter von 11513 Jahren zur Kommunion ge— 
gangen wird, so war dies auch wohl sicher mit ihm schon der Fall 
gewesen.!) 
Da Beck aus dem mit Weickmann geführten Gespräche schon er— 
fahren hatte, daß Weickmann in die Richtung der Neuthorstraße 
gehen wollte, empfahl er ihm, den Fremdling mit sich zu nehmen 
und ihm den Weg zu zeigen. „Hätte man vermuten können“, sagte 
Beck den 5. Mai 1834 eidlich aus, „daß er ein so interessanter Mensch 
wäre, so hätte ich ihn gewiß auch in die Neuthorstraße begleitet; 
allein so ist er mir halt als ein gleichgiltiger Mensch vorgekommen.“ 
Weickmann machte sich also allein mit dem Burschen auf den 
Weg zur Neuthorstraße. Sie gingen zunächst über die Marbrücke 
gegen das goldene Reh zu. Hier blieb der Bursche auf einmal stehen, 
holte einen großen versiegelten Brief aus der Seitentasche seiner Jacke 
und übergab denselben Weickmann. Weickmann las die Adresse laut 
ab: „An Tit. Hr: Wohlgebohner Rittmeister (dieses Wort wieder— 
holte der Bursche) bei der 4. Esqataron bei öten Schwolische Regiment 
in Nierberg.“ 
Rittmeister der vierten Eskadron des sechsten Regiments leichter 
Reiterei (Chevau-legers, Großfürst Konstantin Nitolajewitsch, er— 
richtet 1803, jetzt Baireuth) war Friedrich von Wessenig, 
Sohn eines Kreisdirektors in Kulmbach. Im Frühjahre 1813 (1811 
1) Man hat später in unserem Helden oft den unehelichen Sohn eines römischen 
Geistlichen sehen wollen. Ein Priester hätte ihm aber schwerlich diese ganze 
Sammlung, sondern wohl eher ein vollständiges größeres Gebetbuch mitgegeben. 
Denn es ist auffallend, daß nur Gebete zu besonderen Veranlassungen (man ver— 
gleiche die Nummern J, II, IV, X) dabei sind, aber nicht ein allgemeines Gebet— 
buch, nicht einmal die einem jeden Katholiken so notwendige Beicht- und 
Kommunionandacht. Diese Thatsache macht es freilich nicht unmöglich, aber doch 
nicht wahrscheinlich, daß wir es mit dem (unehelichen) Sohne eines römischen 
Geistlichen zu thun haben.
	        
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