Weickmann.
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VIIIX). Auch der kleine Rosenkranz (Nr. 14) deutet auf dieselbe
Gegend (Hickel fand im Sommer 1831 in Altöttingen dieselben
Rosenkränze). Auf jeden Fall ist die Zugehörigkeit des Eigen—
tümers der aufgezählten Artikel zur katholischen Kirche wohl keinen
Augenblick zu bezweifeln. Und da gerade in Altbayern meist früh—
zeitig, in einem Alter von 11513 Jahren zur Kommunion ge—
gangen wird, so war dies auch wohl sicher mit ihm schon der Fall
gewesen.!)
Da Beck aus dem mit Weickmann geführten Gespräche schon er—
fahren hatte, daß Weickmann in die Richtung der Neuthorstraße
gehen wollte, empfahl er ihm, den Fremdling mit sich zu nehmen
und ihm den Weg zu zeigen. „Hätte man vermuten können“, sagte
Beck den 5. Mai 1834 eidlich aus, „daß er ein so interessanter Mensch
wäre, so hätte ich ihn gewiß auch in die Neuthorstraße begleitet;
allein so ist er mir halt als ein gleichgiltiger Mensch vorgekommen.“
Weickmann machte sich also allein mit dem Burschen auf den
Weg zur Neuthorstraße. Sie gingen zunächst über die Marbrücke
gegen das goldene Reh zu. Hier blieb der Bursche auf einmal stehen,
holte einen großen versiegelten Brief aus der Seitentasche seiner Jacke
und übergab denselben Weickmann. Weickmann las die Adresse laut
ab: „An Tit. Hr: Wohlgebohner Rittmeister (dieses Wort wieder—
holte der Bursche) bei der 4. Esqataron bei öten Schwolische Regiment
in Nierberg.“
Rittmeister der vierten Eskadron des sechsten Regiments leichter
Reiterei (Chevau-legers, Großfürst Konstantin Nitolajewitsch, er—
richtet 1803, jetzt Baireuth) war Friedrich von Wessenig,
Sohn eines Kreisdirektors in Kulmbach. Im Frühjahre 1813 (1811
1) Man hat später in unserem Helden oft den unehelichen Sohn eines römischen
Geistlichen sehen wollen. Ein Priester hätte ihm aber schwerlich diese ganze
Sammlung, sondern wohl eher ein vollständiges größeres Gebetbuch mitgegeben.
Denn es ist auffallend, daß nur Gebete zu besonderen Veranlassungen (man ver—
gleiche die Nummern J, II, IV, X) dabei sind, aber nicht ein allgemeines Gebet—
buch, nicht einmal die einem jeden Katholiken so notwendige Beicht- und
Kommunionandacht. Diese Thatsache macht es freilich nicht unmöglich, aber doch
nicht wahrscheinlich, daß wir es mit dem (unehelichen) Sohne eines römischen
Geistlichen zu thun haben.