Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

Man stößt bei Napoleon auf einen sonderbaren Wider— 
spruch mit den Grundsätzen, welche er eines Tages der 
Madame de Rémusat gegenüber entwickelt hat, indem er 
ihr erklärte, die Liebe wäre für ihn nichts, wenn er sich 
trotzdem einmal dauernd verlieben sollte, so würde er seine 
Liebe in Theile zerlegen, um sie zu untersuchen. Die Idee 
ist sicherlich so übel nicht — hätten nur die Männer Scharf— 
blick genug, um ein Durcheinander ihrer Empfindungen 
rechtzeitig gewahr zu werden, Charakter genug, um eine 
Entwirrung, um die Autopsie ihrer Herzensneigungen vor— 
zunehmen. Sehr wenige Liebschaften würden eine Unter— 
suchung vertragen, bei welcher die Vernunft das ent— 
scheidende Wort hätte. Jedenfalls wäre für Napoleon 
jetzt der Augenblick da, seine Empfindungen zu untersuchen, 
seine Liebe in ihren Bestandtheilen zu analysiren, dieselbe in 
hre Bestandteile zu zerlegen — ach, es giebt uur einzelne, 
wenige Menschen, die einer Liebe währen, ihr entsagen 
könnten, bevor sie derselben nicht Alles entnommen haben, 
was sie an Glück von ihr erwarteten! Der hat gut reden, 
dem das Blut kühl durch die Adern rinnt, dem die Liebe 
nicht wie ein bekannter Psychologe sagt, „eingeheizt“ hat. 
Er fühlt sich so stark, so erhaben, daß er sich über Jene 
aufhält, welche ohne Vertheidigung erliegen: er lacht sie 
aus oder bemitleidet sie, je nachdem er gelaunt ist. 
Diese Großsprecher, welche sich auf die Controlle ihrer 
Empfindungen glauben Etwas einbilden zu können, welche 
mit Spott Derer gedenken, aus welchen die Liebe lächerliche 
Personen machte, sind oft Frauen gegenüber, wenn sie 
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