Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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Dem armen Prinzen, den diese sonderbaren Verhält— 
nisse zwangen seine Nächte auf Polstersesseln im Vorzimmer 
zuzubringen, rieß die Geduld noch immer nicht. Sobald 
er der geliebten Vestalin ansichtig wurde, war er eifrig 
bemüht, durch Vernunftgründe, durch Zärtlichkeiten, durch 
leidenschaftliche Betheuerungen — der Unglückliche liebte ja 
seine widerspenstige Gemahlin noch immer — ihrem selt— 
samen, an Wildheit grenzenden Beginnen ein Ende zu 
machen. 
Verlorene Mühe! Stephanie, die früher an dem 
Gedanken einer Heirath so viel Freude gefunden hatte, 
— eingesegnet war, ein Keuschheits— 
gelübde abgelegt zu haben und dieses mit aller Strenge 
innehalten zu wollen. Sie hätten alle Beide jene Verse 
eines alten Liedes anstimmen können: 
Wir fliehen vor Dem, der uns eilend verfolgt, 
Und folgen doch Dem, der uns kliehend entöeilt. 
Stephanie ließ, wie man sich zu bemerken nicht ver— 
sagen kann, doch sehr merken, wie wenig durchdrungen sie 
von ihrer Prinzessinnenwürde war. Die Tochter Ludwig XIV, 
die den dummen, und abschreckend häßlichen Herzog von 
Angouléeme heirathete, hatte sich ganz anders benommen: 
sie erfüllte, obwohl sie denselben durchaus nicht mochte, 
doch mit Muth und Entsagung ihre Pflichten, aber das 
kam daher, weil sie der Prinzessin den Vortritt vor der 
Frau anwies. Stephanie wußte davon Nichts: sie war 
noch immer das schelmische Mädchen, das Pensionsfräulein. 
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