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sich viele Bilder, Büsten und Wappen der HH.v. Kreß, die 
eben so tapfer wie fromm gewesen sein müssen. Ein 
Wappen zeigt einen Rumpf ohne Arme, im Munde mit 
den Zähnen das Schwert haltend. Es wird nämlich 
erzählt, daß ein Ahne der Familie v. Kreß im Kampfe 
beide Arme verlor und hierauf das Schwert mit den 
Zähnen aufnahm und so weiter kämpfte. — Die Kirche 
hat einen schönen Kronleuchter, der einen hohen Kunst-— 
werth repräsentirt und aus der Zeit Peter Vischers 
stammt. Die um den Kirchhof gehende Mauer ist mit 
Eckthürmen versehen, die noch sehr gut erhalten sind. 
Die ganze Befestigung mit Schießscharten macht einen 
hübschen, mittelalterlichen und romantischen Eindruck. 
Gleich neben der Kirche ist das Gasthaus zum schwarzen 
Adler, mit Garten, ein, namentlich auch von Erlanger 
Studenten gern besuchtes Wirthshaus. Eine haibe 
Stunde von Kraftshof liegt Neunhof mit einem höchst 
merkwürdigen alterthümlichen Schlosse, gegenwärtig Eigen— 
thum des Herrn Bürgermeisters v. Seiler in Nürnberg. 
An diesem Schlosse kann man sehen, wie mannigfach früher 
die Befestigungen waren. Dieses Gebäude ist nämlich 
unten ziemlich enge und erweitert sich nach oben von Stock 
werk zu Stockwerk. Jeder Ansturm des Feindes prallte an 
dem fensterlosen unteren Quadersteinbau natürlich wirk— 
ungslos ab und von der Höhe herab konnten die Anstürmen— 
den erfolgreich bekämpft werden. Neunhof ist ein freund— 
liches wohlhabendes Dorf mit hübschen zur Einkehr ein— 
ladenden Wirthschaften. — In nächster Nähe von Krafts- 
hof. etwa 10 Minuten nordsestlich, liegt ein alter histo⸗ 
risch merkwürdiger Platz, den der geneigte Leser bereits 
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