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Schnitzwerke: Maria mit Kind und Wunder-Chri⸗
stus; die Flügel mit gemalten Heiligen, —XE
angeblich von Wohlgemuth. In der Nähe dieses
Altars: Gemälde der Messe des heil. Gregors, mit
Einzeldarstellungen aus dem Leben und Leiden Christi
umgeben, erinnert an die Kunstweise Kulmbachs.
Chor: die bemalten Standbilder Kaiser Karls IV.
und seiner Gemahlin, so wie der heil. 3 Könige
aufgerichtet. — Der Tuchersche Hochaltar, ehemals
in der 1816 abgebrochenen Salvatorkirche; mit
Verkündigung, Kreutzigung und Auferstehung, Ge—
burt Christi, Peter und Paul; auf Goldgrund;
sechs darunter sitzende Apostel in bemaltem Holz-
schnitzwerk. — 1385 ungewiß, doch jedenfalls am
Ende des 1Aten Jahrhunderts.
Heilige Geistkirche, zum heil. Geist-Spital gehörig,
mit diesem gestiftet von Konrad Groß, im gothi—
schen Styl gebaut von 1333 bis 1341, erweitert
1487; 1663 umgestaltet durch Carlo Brentano im
damaligen geschmacklosen Style; 1827, 1847, 1848
erneuert und meistens im Geiste der Alten, beson—
ders im letzten Jahre. — Früher Aufbewahrungs—
ort der Reichskleinodien. Grabmal des Stifters
Konrad Groß. — (Am Spitalplatz.)
Jacobskirche. Schon 1224 erbaut, wurde sie 1500 er—
weitert, 1693, dann 1824 und 1825 nach C. Hei—
deloffs Plan erneuert, 1846 verschönert. — Haupt—
altar mit vorzüglichen Holzseulpturen; Altar—⸗