Von demrechten Chꝛist⸗
lichen Bann.
.S were auch gst / das man die
—* 9 straffe des rechten vnnd Christlichen
Banns / dauon geschriben steet Mat⸗
—— am achtzehenden Capitel / nicht
gantz liesse abgehen. Darumb welche
in offentlichen lastern / als chepruch / teglicher fuͤlle⸗
rey / vnd der gleychen / ligen / vnd dauon nicht lassen
woͤllen / sollen nicht ʒzů dem heyligen Sacrament ʒu
werden. Doch sollen sie etliche mal zůuor
ermanet werden / das sie sich bessern Darnach / so
sie sich nicht bessern / mag man sie in Bann verktin
digen. Dise straff sol auch nit veracht werden / Deñ
weil sie ein fluͤch ist / von Got gepoten vber die suͤn⸗
der / so sol mans nicht gering aͤchten / Dann solcher
fluͤch ist nicht vergeblich / Wie deñ Paulus in der er
sten zun Corinthern am fuͤnfften / den / der mit seiner
stieffmuͤter zuschaffen gehabt / dem teuͤffel zum ver⸗
derben des fleischs vbergab / auff das det geist selig
wiürd an dem tag des Hertn. F.7
Es muͤgen auch die verbante wol in die predige
geen / Deñ lesset man doch auch die Juden vnd hey
den in die predig geen. —
Vil Pfarher zaucken sich auch mit den Pfarleu⸗
ten vmb vnnoͤttige vnd kindische sachen / als vom
pacem leutten vnd dergleychen. An solchen sachen
sollen billich die Pfarher als die vernuͤnfftigk vmb
fridens willen / den leuͤten weychen / vnd sie vnterri⸗
chten / wo solchs leutten vnrecht gepraucht / das es
nu fort wol gepraucht wuͤrde / Dañ wiewol an etli⸗
chen orten der prauch gehalten / das wider das vn⸗
gewutet