Full text: Führer durch Nürnberg

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fehlt noch cin cntsprechender Katalog, und die Bestimmung der Bil- 
der ist noch derart ungenügend, dafs auf dieselbe im Einzelnen nicht 
hingewiesen werden kann. Ein Katalog ist leih- oder kaufweise in 
der Kapelle zu haben. 
4. Die ethnographische Sammlung der Gebrüder 
Schlagintweit ist seit einigen Wochen in der kgl. Burg aufgestellt; 
Katalog fehlt zur Zeit noch. 
5. Die Sammlung des Kaufmanns Georg Arnold (Vestnerthor- 
graben 3) enthält eine Anzalıl meist moderner Oelgemälde, darunter 
14 von J. A. Klein, mehrere Hundert trefliche Studienblätter des 
letztgenannten Meisters, Radierungen und Grabstichelblätter, darunter 
die fast vollständigen Werke von Hogarth, Londonio, J. A. Klein, 
Erhard, Geifsler, Reinhart, Wilder u. a. m. Auf vorherige Anmel- 
dung ist der Besitzer stets bereit, seine Schätze Andern zu zeigen. 
6. Die Sammlungen des Freiherrn v. Bibra, Bergstrafse 7, 
haben vor allem den Zweck, das alterthümliche Wohnhaus entspre- 
chend zu dekorieren. Die Besichtigung des Hauses und der Samm- 
lungen ist täglich von 11—12 Uhr gegen Anmeldung gestattet. 
7. Die kulturgeschichtlichen Sammlungen des 
Obersten v. Gemming enthalten ägyptische, griechische, römische 
und germanische Alterthümer, Münzen u. s. w. Der Besitzer ist 
trefflicher Numismatiker. 
Bedeutender als diese Privatsammlungen sind zum Theil die 
der Antiquare, deren Adresse oben gegeben ist, insbesondere die 
Pickert’sche. 
8. Die Stadtbibliothek. Hieronymus Paumgärtner (geb, 
1498, + 1566) sammelte nach Einführung der Reformation die Hand- 
schriften und Bücher aus den aufgehobenen Klöstern. Der Rath 
stellte sie 1538 im Dominikanerkloster auf. Durch Ankäufe, Ge- 
schenke und Vermächtnisse bereichert, ist die Anstalt heute eine 
Stütze für viele gelehrte Studien der Stadtbewohner und der Um- 
gebung. Sie zählt über 50,000 Bände. 
9. Die Fenitzer-Dilherr’sche theologische Bibliothek ist 
Eigenthum der S. Lorenzkirche, wird im Pfarrhause aufbewahrt und 
hat manche ältere Drucke. 
10. Eine Anzahl anderer Austalten hat Bibliotheken, deren be- 
deutendste (gegen 70,000 Bände) die des germanischen Museums ist. 
» 11. Das kgl. Kreisarchiv, gebildet aus den Beständen der 
Archivalien der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg, und der übrigen 
mediatisierten Herrschaften des Kreises Mittelfranken enthält reiche
	        
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