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Sehenswurdigkeifen.
Das Germanische Museum, eine der patriotischsten
Schöpfungen der Neuzeit, bietet in seinen reichhaltigen
Sammlungen deutscher Kultur und Kunstalterthümer das
anschaulichste Bild germanischen Vorlebens und namentlich
der großen“ Vergangenheit Nürnberg's. Besondere Beach—⸗
tung verdient Kaulbach's herrliches Frescogemälde „Kaiser
Otto in der Gruft Karl's des Großen“ und das Bildniß
des Patriziers Holzschuher von der Hand Albrecht Dürer's
(Eigenthum der Holzschuher'schen Familie). Im Germa—⸗
nischen Museum (Abtheilung Augustinerkloster) sind auch
die schönen, früher im Rathhaus befindlichen und der
Stadt gehörigen Kunstsammlungen aufgestellt. Das Mu⸗
seum hat sich unter seinem jetzigen Leiter, Hrn. Dr. Essen⸗
wein, so großartig gestaltet, daß ein mehrtägiger Besuch
zur allgemeinen Besichtigung erforderlich ist. Eine der
14 Kolossalsäulen (g m lang, 1mm Durchmesser), welche
ursprünglich zum Schmucke eines römischen Tempels bei
Miltenberg bestimmt gewesen sein mögen, befindet sich jetzt
als Stiftung dieser Stadt im Besitze des Museums, und
erhielt diese etwa 800 Centner schwere Hennensäule, ein
wuͤrdiger Pendant der Nadel der Kleopatra, vor der Süd—
seite des Friedrich Wilhelm-Baues Aufstellung. — Durch
Munifizenz der derzeitigen bayer. Prinzen wurde dem
Museum die schöne, durch hiesige Kräfte gefertigte „Wit—
telsbacher Uhr“ gestiftet, welche namentlich durch ihren
kunstvollen Mechanismus, sowie geschmackvolle allegorische
Figuren hervorragt. Eines der werthvollsten Werke
mittelalterlicher Steinmetzenkunst ist der schöne heraldische
Adler im Neubau am Vorderhofe des Museums. Der—
selbe wurde von der Gemeinde Nürnberg als Denkmal
damaliger Kunst gestiftet. Ebenso beachtenswerth ist das
hübsche Chörchen daselbst vom ehemaligen Gasthaus zum
Schwarzen Adler hier. — Der kunstvoll geschnitzte Rah⸗
men für Dürer's (1511 gefertigte) Gemälde „die heilige
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