Volltext: Nürnberg und Umgebung

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Die Burg. 
bis zum Jahre 1427 aus dem Hause Zollern, ihren Sitz 
hatten. 
Man kann die Burg auch, den Ölberg v7. lassend, be- 
treten. In diesem Fall geht man durch das Himmelstor 
unter der Hasenburg, einer alten Burghut derer von Hasen, 
sin und hat den sogenannten Heidenturm vor sich, welcher 
von den an ihm befindlichen verwitterten Menschen- und 
Tiergebilden seinen Namen hat. Er gehört dem Bau 
Kaiser Friedrichs I. an. Die beinahe bis zur Unkenntlich- 
zeit verwitterten, auf Thronsesseln sitzenden Gestalten 
sind vermutlich Kaiser Heinrich II. und seine Gemahlin 
Kunigunde. In diesem Turm befindet sich der Chor zweier 
übereinander gebauter Kapellen. Die untere, Margareten- 
Kapelle, ein dreischiffiges  längliches Viereck mit einem 
dem Mittelschiff angefügten Chor, hat rundbogige Gewölbe, 
welche auf zwei kurzen, mit Kapitälen von Flechtwerk 
versehenen Pfeilern und vier runden Säulen mit beachtens- 
werten Kapitälen ruhen. . 
Die darüber liegende Kaiserkapelle, ein wahres Kleinod 
des romanischen Stils, besteht aus einer kleinen Vorhalle 
nebst einfachem, viereckigem Emporium, dessen Wölbung 
zwei kurze, dicke, mit Würfelkapitälen versehene Pfeiler 
zu Stützpunkten hat, und aus drei von vier hohen Marmor- 
zäulen getragenen Schiffen. Eine dieser Säulen ist ge- 
sprungen; und hat“ein mit einer Wulst versehenes ein- 
gesetztes Mittelstück. Der Sage nach soll der Teufel 
diese Säulen aus Italien geholt und zur Stelle gebracht 
haben. Er war lüstern nach der Seele des Burgpfaffen 
and wettete mit ihm, dass er die vier Säulen eher herbei- 
trage, als dieser eine Messe lesen könne. Doch das Pfäff- 
lein war schneller als er und sprach das „Ite, missa est“, 
bevor der Satan die vierte Säule niedersetzte. Aus Zorn 
darüber warf sie. der Teufel zu Boden, dass sie mitten 
antzweibrach. Der Hauptaltar enthält gute Schnitzarbeiten; 
lie Figuren des rechten Seitenaltars, Heinrich und Kun!- 
yunde, sind von Veit Stoss, die Bilder des andern von 
Wohlgemuth.“. (Von den zehn Gemälden aus der alt- 
deutschen Schule sind bemerkenswert: die vierzehn Not- 
helfer in der Art des Hans Burgkmair, Johannes der 
Märtyrer und der heil. Matthias von Hans Holbein d. Alt., 
and die Krönung Marias durch zwei Engel von Sigmund 
Holbein. . Ferner ein prächtiges Holzrelief: die Anbetung 
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