Volltext: Nürnberg und Umgebung

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Wasserschale aufsteigenden korinthischen Säule sind vier 
Widderköpfe angebracht, am AKapitäl wasserspeiende 
Delphine. Zu oberst ein nacktes Knäblein, das eine 
Fahne hält. 
Der an den Fünferplatz und die Theresienstrasse an- 
zrenzende Teil des Rathauses wurde in den Jahren 1885 
bis 1889 nach den Plänen des Dr. von Essenwein im 
zotischen Stil neu gebaut und bildet nunmehr eine ganz 
hervorragende Zierde der Stadt. Die Architektur nach 
lem alten Rathaushofe ist dem System gefolgt, welches 
sich in den gotischen Teilen des Rathauses ausspricht, 
Jjass nämlich jedes einzelne Stück wie ein Haus für sich 
arscheint und seine eigene Architektur hat. Am Antritts- 
pfosten der Treppen befindet sich die von Ziegler modellierte 
und von Joh. Brand in Bronze hergestellte Figur der 
Stadt Nürnberg. Daneben ein Bildnis Essenweins von 
Wanderer und Leistner. Die Fassade am Fünferplatz ist 
im Anschluss an. die Fassade des alten Rathauses ganz 
einfach gehalten und nur durch einen dem Charakter der 
Nürnberger Bauweise vergangener Jahrhunderte sehr gut 
angepassten Uhrtum unterbrochen. Im obersten Stock 
des Gebäudes befindet sich‘ eine Gemäldesammlung mit 
Bildern von Anselm Feuerbach, Paul Ritter, Adam Klein, 
Weigand Ant. Seitz und die Büsten des früheren 
[. Bürgermeisters von Stromer von Zadow und des frei- 
zebigen Bürgers L. Gemngross. 
Die am neuen Toreingang angebrachte Adlertür stammt 
aus dem reichsstädtischen Zeughause. Über diesem Ein- 
zange befindet sich die nach einem Entwurf Wanderers 
von dem Bildhauer Leistner ausgeführte Statue des Rats- 
herrn und Nürnberger Feldhauptmannes Christoph Kress 
von Kressenstein (t 1535). 
Sehenswert ist namentlich der neue Hof. Auf stäm- 
migen, mittels Spitzbögen verbundenen Säulen erheben sich 
die Galerien der 3 oberen Etagen. Der reizende Brunnen 
mit dem bogenschiessenden Anollo stammt aus der Werk- 
stätte Peter Vischers. 
Einen äusserst gefälligen Anblick bietet die Front 
yegen die Theresienstrasse. Der Mittelerker über dem 
lie alten Portalteile enthaltenden Eingangstore zeigt nach 
lem Vorbild in Innsbruck ein „goldenes Dachl“, ferner 
anter anderen plastischen Dekorationen an seiner Fenster-
	        
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