Volltext: Nürnberg und Umgebung

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Geschichtliches. 
1796 verwahrte, in welchem Jahre letztere vor den 
französischen ‚Revoluntionsheeren zuerst nach Regensburg 
und später nach Wien geflüchtet wurden, wo sie bei der 
Auflösung des Deutschen Reiches 1806 verblieben. ; 
Bevor die Stadt als ein selbständiges Gemeinwesen 
auftrat, war die ganze militärische und: gerichtliche Ge- 
walt in der Hand des Burggrafen vereinigt. Erst nach 
und nach lösten sich einzelne Befugnisse mit dem An- 
wachsen der städtischen Ansiedlung aus dem burggräf- 
lichen Machtbereich ab, so das Schultheissenamt und 
alle jene Rechte, die anderen kaiserlichen Beamten und 
der sich entwickelnden Stadtgemeinde übertragen wurden. 
Die ältesten Burggrafen stammten aus dem öster- 
reichischen Grafengeschlechte Raabs und wurden 1192 
von den Burggrafen aus dem Hause Zollern abgelöst. 
Burggraf Friedrich VI., der seit 1411 die Mark Branden- 
burg unterpfandlich besass, verkaufte 1427 seine Burg 
nebst Rechten für 120000 Gulden an die Stadt, da er 
Geld für seine neu erworbene Mark brauchte. Dieser 
Kauf und Gebietszuwachs war jedoch die Veranlassung 
zu einer Reihe schwerer Kämpfe und Fehden, welche 
die Reichsstadt mit den nachmaligen Markgrafen von 
Brandenburg auszufechten hatte. — Die Reformation fand 
im Jahre 1525 in Nürnberg rasche und freudige Auf- 
nahme, und die Stadt wurde alsbald eine Vorkämpferin 
der neuen Lehre. 1529 befand sie sich unter den pro- 
testierenden Reichsständen auf dem Reichstage zu Speyer, 
1530 unterzeichnete sie die Augsburger Konfession. Am 
22. Juli 1532 wurde in Nürnberg der erste Religions- 
friede geschlossen. Von der Mitte des 15, bis zur Mitte 
des 16. Jahrh. befand sich Nürnberg auf dem Gipfel seiner 
Macht und hatte ein Gebiet wie keine andere Reichsstadt. 
Nürnberg besass ein grösstenteils gut angebautes Gebiet 
von 23 Quadratmeilen mit 40000 Einwohnern, und seine 
Jährlichen Einkünfte betrugen zur Zeit seiner höchsten 
Blüte (1480—1530) 8 Millionen Gulden, Die Anfänge des 
finanziellen Niederganges der. Stadt lassen sich schon 
früh verfolgen. Die beiden Mmarkgräflichen Kriege von 
1449 und 1450 und von 1552 und 1553 verschlimmerten 
die finanzielle Lage der Stadt zusehends. Mit dem 
Dreissigjährigen Kriege begann jedoch der Glanz der 
Stadt auch Ääusserlich zu erbleichen; 1632 wurde sie das 
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